Kunstwerke kennenlernen, selbst etwas kreieren und teilen: Das ist Auftrag und Plan des Studio Digital des Kunstmuseums Wolfsburg. Ausgewählt worden sind für diesen Ansatz rund ein Dutzend Kunstwerke aus der Museumssammlung.
Auf einer eigenen Seite kann man die Kunstwerke näher kennenlernen, es gibt jeweils ein Infosheet, ein Porträt der Künstlerin oder des Künstlers und auch einen Podcast. Weil das Projekt zudem auch Schülerinnen und Schüler ansprechen will, fehlen auch Funfacts, Quiz-Elemente und Aufgaben nicht.
Unter „Kreativ werden“ öffnet sich aber das Herzstück des Studios Digital, die Kreativtools, die zum Gestalten einladen. Da ist etwa der Robotmaker, bei dem man aus alten Fernsehern, Radios und anderen Geräten einen eigenen Robo konstruieren kann, ähnlich wie es der bereits 2006 verstorbene Video- und Medienkünstler Nam June Paik beim „Andy Warhol Robot“ und ähnlichen Skulpturen getan hat.
Oder man wirft den Bubble Maker an. Aufgabe hier: Jeff Koons' Protagonisten der Skulptur „Bear and Policeman“ etwas in den Mund legen. Sehr effektvoll ist der Mondrian Maker: Man kombiniert schwarze Linien mit Flächen und färbt diese mit Rot, Gelb oder Blau ein. Und fertig sind jene geometrischen Gemälde, die Piet Mondrian von den 1920er Jahren an schuf und damit den Neoplastizismus begründete.
Was man mit den Kreativtools erschaffen hat, lässt sich in einer Hall of Fame auf der Studio-Digital-Seite veröffentlichen - auch anonym - oder gleich über soziale Netzwerke teilen.
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