Bei der Suche nach einem vermissten Soldaten der US-Armee verdichten sich die Hinweise, dass der in Ansbach stationierte 31-Jährige nicht in Gefahr schwebt. Das berichtet das Polizeipräsidium Mittelfranken auf FLZ-Anfrage. Demnach sind Ermittler auf ein Lebenszeichen des Gesuchten gestoßen.
Das US-amerikanische Militär sucht in Abstimmung mit deutschen Behörden seit vergangener Woche nach dem Mann und veröffentlichte auch in Sozialen Medien Suchaufrufe. Der 31-Jährige gilt seit dem 27. Juni als vermisst - verschiedene Wege, ihn zu kontaktieren, verliefen im Sand.
Die ermittelnde Criminal Investigation Division (CID) des US-Verteidigungsministeriums legte nach den ersten Aufrufen mit weiteren Informationen nach, die rätseln ließen: Demnach stellte sich der 31-Jährige zuletzt bei Landstuhl auf der Ramstein Air Force Base unter falschem Namen und als Zivilist vor.
Sein Auto fanden die Behörden später in einem Waldstück in Rheinland-Pfalz. Zuletzt gesehen wurde der Mann wiederum laut CID in seinem Auto vor der Kaserne in Ansbach-Katterbach.
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken berichtet, soll es einige Tage nach der Vermisstenmeldung jedoch ein für die Öffentlichkeit nicht näher spezifiziertes Lebenszeichen des 31-Jährigen gegeben haben. Eine konkrete Gefahrensituation bestehe für ihn deshalb wohl nicht.
Als Soldat drohen ihm bei unentschuldigtem, längerem Fernbleiben von seiner Einheit jedoch Konsequenzen. Laut US-Militärgesetz steht Fahnenflucht unter Strafe.
Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der veränderten Lage, die auf keine akute Gefährdungssituation hindeutet, hat sich die FLZ-Redaktion entschieden, Namen und Foto des Gesuchten sowie den Suchaufruf zu entfernen.