Tomaten in Plastikschalen, Salat in Kunststofftüten und der Fünferpack Eis braucht einen extra Karton: Wer einkauft, bekommt bei einer Sache stets mehr fürs Geld. Nämlich Verpackungsmüll.
Meist kann man selbst daran nichts ändern - es sei denn, man kauft in Bio- oder Unverpacktläden Obst, Gemüse, sogar Nudeln und Reis ohne das Drumherum. Verpackungen aus anderen Läden kann man allerdings zurück in den Kreislauf geben, denn über das Recycling werden daraus immer wieder neue Verpackungen und Produkte.
Das müssen Sie wissen:
Es erleichtert den Sortierprozess und trägt zu einem hochwertigeren Recycling bei, wenn man verschiedene Materialien voneinander trennt, heißt es von der Initiative „Mülltrennung wirkt“.
Heißt konkret: Deckel vom Yoghurtbecher oder der Senftube abnehmen. Denn auch wenn am Ende beides in die gelbe Tonne oder den gelben Sack kommt, solche Teile bestehen oft aus verschiedenen Kunststoffarten.
Das Abtrennen gilt auch für andere Reste: Die Papierbanderole sollte man von den Joghurtbechern abtrennen und Sichtfolien aus dem Müslikarton holen.
Auch wenn es erst mal praktisch scheint: Becher sollte man nicht ineinanderstapeln. Das erschwert die Arbeit der Sortieranlagen. Will man Platz sparen, kann man aber Getränkekartons und Papp-Verpackungen zusammenfalten.
Man kann es auch zu gut mit dem Recycling meinen - etwa indem man Kunststoffbecher und Tetra-Paks ausspült. Das ist erstens für die Weiterverwertung gar nicht nötig und zweitens aus der Nachhaltigkeitsperspektive sogar schlecht. Denn das Reinigen verbraucht nur unnötig Wasser, und die Spülmittel können die Gewässer belasten. Aber man sollte die Verpackungen von groben Speise- oder Produktresten befreien, so die Initiative.
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