Eine Feder, die schwebt, und ein Sack, der plumpst. Die Sache mit dem Fliegen ist gar nicht so einfach zu verstehen. Oder gar zu erklären.
Im Kindertheater „Rawums (:)“ haben sich Melanie Florschütz und Michael Döhnert mit dem Fliegen auseinandergesetzt. „Ein Mann fliegt nicht.“ Oder vielleicht doch?
Schon während Melanie Florschütz das junge Publikum im Studio des Ansbacher Theaters begrüßte, fingen die Kinder an zu lachen. Ihr Kollege Michael Döhnert saß nämlich als Angler auf einer Leiter und angelte Florschütz immer wieder den Hut vom Kopf.
Der nächste Lacher ließ nicht lange auf sich warten. Mit klangvollen Geräuschen demonstrierte Döhnert, wie eine Feder schwebend auf den Boden gleitet. Im nächsten Moment aber ließ er ein Säckchen fallen.
Auch das versuchte er durch dasselbe Geräusch zu begleiten. Doch der Sack landete schneller auf dem Boden als die Feder.
Das Experiment wurde einige Male wiederholt, bis der nächste Versuch losging. Ließ sich das Säckchen wie die Federn wegpusten? Ganz klar: nein.
Dann brachten die Schauspieler eine Frau, einen Mann, einen Vogel, einen Stuhl und ein Haus aus Papier zum Fliegen. Als Hilfe hatten sie dafür Helium-Luftballons.
Mit kleinen Holzklammern, die an einer Schnur befestigt wurden, landeten die Menschen und Gegenstände wieder auf dem Boden. Ein erstauntes Raunen ging dabei durch das junge Publikum.
Zum Schluss flogen die Papierfiguren und -gegenstände noch auf eine gemeinsame Weltreise. Das Stück fand im Rahmen der Ansbacher Puppenspiele statt.