Glasgefäß statt Blumentopf: Pflanzen ohne Erde sehen nicht nur schön aus, sondern verbessern auch das Raumklima. Das Wasser, in dem sie stehen, sorgt für zusätzliche Feuchtigkeit - gut gegen trockene Heizungsluft. Tipps zu Pflanzenwahl, Standort und Pflege.
Welche Pflanzen eignen sich als Water Plants? Laut dem Industrieverband Agrar (IVA) braucht man dafür keine speziellen Wasserpflanzen - auch klassische Zimmerpflanzen sind geeignet. Die Pflanzen sollten aber viel Feuchtigkeit vertragen und unempfindlich bezüglich Staunässe sein. Wichtig sei zudem eine hohe Wurzeldichte für maximale Nährstoffaufnahme.
Der IVA empfiehlt als Water Plants beispielsweise:
Ein Klassiker ist der Glücksbambus (Dracaena Sanderiana) - er ist bereits wurzelnackt im Fachhandel erhältlich. Man kann aber auch eine Zimmerpflanze mit Erdballen in eine Water Plant verwandeln. Der IVA hat dafür eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Am wohlsten fühlen sich Water Plants an einem halbschattigen Standort mit indirektem Licht. Zu viel Sonnenlicht ist schädlich für die Wurzeln. Damit die Pflanzen algenfrei bleiben, besser direktes Licht und Wärme vermeiden.
Water Plants wachsen sehr langsam und brauchen nur wenig Pflege. Das Wasser sollte man jedoch alle ein bis zwei Wochen wechseln. Am besten verwendet man dafür frisches Leitungswasser. Ist dieses zu hart, ist Mineralwasser eine gute Alternative.
Für eine optimale Nährstoffversorgung sollte das Wasser mit nur ein paar Tropfen eines passenden Flüssigdüngers, wie etwa für Grün- oder Zimmerpflanzen, angereichert werden, so der Verband.
Tipp für Langlebigkeit: Der IVA empfiehlt, junge Stecklinge oder Ableger von Zimmerpflanzen im Wasser zu kultivieren. Die Pflanzen können so von Anfang an Wurzeln im Wasser schlagen und sich besser an die Bedingungen anpassen.
© dpa-infocom, dpa:250116-930-346816/1