Weltschifffahrtsorganisation: Klimaziele sind erreichbar | FLZ.de

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Veröffentlicht am 03.09.2024 16:42

Weltschifffahrtsorganisation: Klimaziele sind erreichbar

Besucherinnen und Besucher sind am Eröffnungstag auf der Messe für maritime Wirtschaft SMM unterwegs. (Foto: Christian Charisius/dpa)
Besucherinnen und Besucher sind am Eröffnungstag auf der Messe für maritime Wirtschaft SMM unterwegs. (Foto: Christian Charisius/dpa)
Besucherinnen und Besucher sind am Eröffnungstag auf der Messe für maritime Wirtschaft SMM unterwegs. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Der Chef der internationalen Schifffahrtsorganisation IMO, Arsenio Dominguez, sieht die Branche auf dem richtigen Weg zum Erreichen des Klimaschutzziels. „Wir sind auf Kurs“, sagte Dominguez während der Messe für Schiffbau, Maschinen und Meerestechnik SMM in Hamburg. Die Mitglieder der IMO einigten sich vergangenes Jahr, dass die internationale Schifffahrt Klimaneutralität bis etwa 2050 erreichen soll. Klimaneutralität heißt, dass das Klima nicht beeinflusst wird. Derzeit gehören mehr als 170 Staaten der IMO an, darunter Deutschland, die Vereinigten Staaten und China. 

Dominguez sagte, das 2050-Ziel sei erreichbar. Er habe keine Zweifel. Eine wichtige Rolle werde neuer Technologie zukommen. Die Transformation der Schifffahrt sei allerdings mit Herausforderungen verbunden, sagte der Generalsekretär. „Es ist ein Preis zu zahlen.“ Laut der Internationale Energieagentur machte der Schiffsverkehr 2022 weltweit etwa zwei Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen aus.

Firmenchef: keine Frage der Technologie

Der Chef des Augsburger Unternehmens MAN Energy Solutions, Uwe Lauber, sagte auf der Messe, Technologie stehe schon bereit. Alternative Antriebstechnologie biete das Unternehmen seit mehreren Jahren an. „Es ist nicht die Frage der Verfügbarkeit von Technologie“, sagte der Vorstandsvorsitzende der VW-Tochter. „Es ist eher die Frage der Verfügbarkeit alternativen Kraftstoffs.“ Das Unternehmen bietet unter anderem Motoren und Propeller für die Schifffahrt an. 

Lauber, der auch Mitglied des nationalen Wasserstoffrats ist, kritisierte zudem deutlich die Wasserstoffpolitik in Deutschland. Es folge Debatte auf Debatte. Dabei sei klar, was getan werden müsse. Am Geld liege es nicht, das stünde in Milliardenhöhe bereit. Was fehle, seien Entscheidungen. „Wir brauchen Wasserstoff - in gewaltigen Mengen“, sagte Lauber. Die Schifffahrt müsse Millionen Tonnen Schweröl ersetzen und benötige dazu Wasserstoff. 

© dpa-infocom, dpa:240903-930-221954/1


Von dpa
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