Auch wenn man nach einem langen Nachmittag im Schwimmbad oder dem abendlichen Bahnenschwimmen vielleicht ganz schön erschöpft ist: Badekleidung sollte man anschließend nicht einfach nur trocknen lassen, sondern am besten noch am selben Tag mit Leitungswasser ausspülen. Denn wirkt das Chlor aus dem Beckenwasser länger ein, kann es die Farben ausbleichen.
War man im See oder Meer schwimmen, rät Reinigungsexperte Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) ebenfalls die Stücke auszuspülen und anschließend auf der Leine zu trocknen. „Ungünstig ist es, wenn die Textilien lange feucht liegen, weil sich sonst Stockflecken bilden können.“
In die Trommel packen muss man die Stücke aber nicht unbedingt nach jedem Sprung in den Pool oder ins Meer, sondern vor allem dann, wenn man sie wieder im Schrank verstauen will.
Anders sieht das aus, wenn man Sonnencreme auf die Textilien geschmiert oder getropft hat. Dann rät der Experte den Fleck möglichst schnell mit Waschmittel in der Maschine oder im Handwaschbecken zu entfernen - bunte Stücke mit Color- oder Feinwaschmittel, weiße Badesachen können auch mit flüssigem Universal- oder Vollwaschmittel gewaschen werden.
Universal- oder Vollwaschpulver eignet sich dem Experten zufolge nur dann, wenn Sauerstoffbleiche erlaubt ist, auf dem Textilpflegeetikett also das Symbol eines leeren Dreiecks oder eines Dreiecks mit zwei Strichen innen zu sehen ist.
Übrigens: Sehr knapp geschnittene Teile packt man am besten in ein Wäschenetz, bevor man sie in die Maschine gibt, damit sie nicht zwischen Waschtrommel und Gehäuse rutschen. „Das gilt auch für Badeanzüge beziehungsweise Bikinioberteile mit Bügeln“, so Glassl.
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