Wie Sie Herbstlaub im Garten gut nutzen können | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.09.2024 14:00

Wie Sie Herbstlaub im Garten gut nutzen können

Darf im Garten gerne mal liegen bleiben: Herbstlaub bietet Pflanzen einen Schutzmantel für den Boden. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn)
Darf im Garten gerne mal liegen bleiben: Herbstlaub bietet Pflanzen einen Schutzmantel für den Boden. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn)
Darf im Garten gerne mal liegen bleiben: Herbstlaub bietet Pflanzen einen Schutzmantel für den Boden. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn)

An den Bäumen sieht es hübsch aus, doch sammelt sich gefallenes Laub im Garten und auf Gehwegen, kann man sich schon mal die Frage stellen: wohin mit den vielen Blättern? Zunächst einmal: Auf Gehwegen sollten sie nicht liegen bleiben, sonst droht Rutschgefahr.

Entfernen müssen Sie das Laub zwar zunächst einmal nur auf Ihrem eigenen Grundstück. Hat die Gemeinde die Pflicht zum Kehren der Bürgersteige auf die Hauseigentümer übertragen, müssen diese allerdings auch dort Laub entfernen. Darauf weist die Verbraucherzentrale NRW hin. Rutsch jemand auf dem Laub aus, kann es sonst unter Umständen teuer werden. 

Und auch Mieterinnen und Mieter können an der Reihe sein. Nämlich dann, wenn Eigentümerinnen und Eigentümer ihre Fegedienst-Pflichten an die Mieter weitergereicht haben. Ob das bei Ihnen der Fall ist, verrät ein Blick in den Mietvertrag. Denn dort muss diese Regelung laut den Verbraucherschützern festgehalten werden.

Laub kann auch mal liegen bleiben

Loswerden können Sie das Laub dann übrigens in der Biotonne oder auf dem eigenen Kompost. Ist es stark verschmutzt oder von Krankheiten oder Pilz befallen, können kleine Mengen laut Verbraucherzentrale NRW auch in der Restmülltonne entsorgt werden. Manche Gemeinden bieten demnach auch spezielle Behälter oder Säcke für Laub an, die separat abgeholt werden. Informieren Sie sich dazu am besten beim Entsorger vor Ort.

Und im Garten? Da kann Laub auch ruhig mal liegen bleiben, etwa unter Bäumen, auf Gemüsebeeten und unter Stauden. Das erspart nicht nur das Wegräumen, sondern hat auch Vorteile für den Boden. Denn die gefallenen Blätter bieten hier einen Schutzmantel. Regnet es stark, bleiben der Verbraucherzentrale NRW zufolge mehr Mineralien in der Erde. Aus dem übrigen Laub kann man in einer Ecke des Gartens einen Laubhaufen bauen. Der bietet Igeln und Co. einen Unterschlupf für den Winter. 

Gras verträgt keine dicke Laubdecke

Verrotten die Blätter, kann man den Humus im Frühjahr dann anstelle von Gartenerde nutzen. Nur auf dem Rasen sollte keine dicke Schicht Laub liegen bleiben. Denn Gras kann auch im Winter weiterwachsen, wenn auch langsamer. Fehlen ihm dann Nährstoffe und Licht, wird der Rasen gelb. 

Am besten räumen Sie die Blätter also mit dem Rechen auf den Laubhaufen oder Kompost. Auf Laubbläser und Laubsauger sollte man besser verzichten. Sie sind nicht nur laut. Für Frösche, Spinnen, Regenwürmer und andere Gartentiere können sie laut Umweltbundesamt auch lebensgefährlich werden.

© dpa-infocom, dpa:240925-930-243044/1


Von dpa
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