Einen Job mit spannenden Aufgaben, guter Bezahlung, angenehmen Arbeitszeiten und einem tollen Team - den hätten wir wohl alle gerne. Dieses Ideal bleibt aber oft unerreichbar. Sich von einem diffusen Gefühl der Unzufriedenheit leiten zu lassen, ist bei Karriereentscheidungen aber der falsche Ansatz.
Bevor man einen Jobwechsel in Erwägung zieht, braucht es eine realistische Analyse der aktuellen Arbeitszufriedenheit. Stefanie Bickert, Job- und Karriere-Expertin beim Stellenportal Indeed, erklärt, welche Schritte dafür nötig sind.
30 Urlaubstage, Homeoffice-Möglichkeiten und pünktlich Feierabend? Machen Sie sich bewusst, welche Fixpunkte im Job in puncto Arbeitszufriedenheit nicht verhandelbar sind. Wichtig: Die Liste sollte nicht mehr als drei bis fünf Kriterien umfassen.
Jetzt kann man überlegen, wie jeder der nicht verhandelbaren Fixpunkte in einer perfekten Welt aussehen würde und wie in der denkbar schlechtesten Ausprägung. Dann kann man sich fragen: Wo zwischen diesen beiden Extremen befindet sich die persönliche Toleranzgrenze, an der man so unzufrieden wäre, dass man den Job wechseln würde, und wo liegt man im aktuellen Job?
Nun gilt es objektiv auf die Situation zu blicken: „Vielleicht ist der Job nicht perfekt, überzeugt aber in den entscheidenden Punkten“, so Bickert. Oder aber man stellt fest, dass wesentliche Aspekte für das persönliche Jobglück fehlen, obwohl die Rahmenbedingungen der aktuellen Tätigkeit eigentlich gut scheinen.
Daran lässt sich womöglich arbeiten - etwa, indem man Teile dereigenen Arbeit umgestaltet, den Fokus auf Aufgaben legt, dieden eigenen Stärken entsprechen oder sich in neuen Projekten engagiert. Andernfalls ist es womöglich tatsächlich Zeit, über einen Jobwechsel nachzudenken.
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