Beim sportlich durchwachsen auftretenden Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg ragt derzeit ein Spieler dennoch heraus: Leihgabe Mohammed Amoura erfüllt viele Erwartungen. Der Algerier rettete den Niedersachsen durch seinen späten Treffer das 1:1 gegen Augsburg und sammelte am 9. Spieltag seinen siebten Scorerpunkt.
Trainer Ralph Hasenhüttl lobte den aus seiner Sicht quirligen Stürmer. Der 24-Jährige ist laut dem Österreicher „ein richtiges Energiebündel“, der - egal welches Training ist - alles reinwerfe. Bislang erzielte der Offensivspieler zwei Treffer und bereitete fünf Tore vor.
Schon beim 2:2 gegen Stuttgart mit einem Tor und zwei Vorlagen beim 3:1 in Bochum hatte Amoura maßgeblichen Anteil an VfL-Punkten. Aktuell stehen die Niedersachsen jedoch nur einen Zähler von den Abstiegsrängen entfernt.
Doch beim flinken Angreifer, der bis zum Saisonende vom belgischen Erstligisten Royale Union Saint-Gilloise ausgeliehen wurde, gibt es dennoch sprachliche und fußballerische Kommunikationsprobleme mit dem Rest des Teams.
„Als Mannschaft müssen wir uns glaube ich noch ein bisschen anpassen, wann wir ihn wirklich schicken in die Tiefe und wann nicht. Die ersten paar Spiele war es - glaube ich - ein bisschen zu viel in die Tiefe immer. Aber heute und in den letzten Spielen wurde es auch viel besser“, sagte Mitspieler Lukas Nmecha, der in der sportlich ereignisarmen Partie gegen Augsburg nach langer Verletzungspause sein Comeback gegeben hatte.
„Er ist mit diesem Tempo extrem gefährlich“, lobte Nmecha. Manchmal brauche Amoura aber noch etwas mehr Ruhe im Spiel, meinte er. „Aber insgesamt haben wir da einen sehr guten Spieler“, bilanzierte Nmecha.
© dpa-infocom, dpa:241103-930-277392/1