Die zähen Vertragsverhandlungen mit Topspielern wie Jamal Musiala, Joshua Kimmich oder auch Alphonso Davies verlangen Sportvorstand Max Eberl beim FC Bayern München eine Stärke ab, die er eigentlich nicht hat. „Grundsätzlich ist Geduld keine Qualität von mir. Das sage ich ganz ehrlich. Ich bin ungeduldig. Wenn ich etwas erreichen will, dann will ich es erreichen“, sagte Eberl zu „den ganzen Gesprächen, die seit Wochen bei uns Thema sind“.
Der erste Domino-Stein ist beim Bundesliga-Tabellenführer auch vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Wolfsburg noch nicht gefallen. Aktuell stocken etwa wieder die Verhandlungen mit Außenverteidiger Davies, dessen Vertrag am Saisonende ebenso ausläuft wie die Kontrakte der Fußball-Nationalspieler Kimmich und Leroy Sané. Der 24 Jahre alte Kanadier wird immer wieder als Zugang bei Real Madrid gehandelt.
„Wir versuchen immer, mit Fakten zu agieren“, bemerkte Eberl. Öffentlich ginge es dagegen permanent hin und her nach dem Motto, „gescheitert, jetzt doch wieder Annäherung, doch wieder gescheitert, doch wieder Annäherung, doch wieder gescheitert, doch wieder Emotionalität“, wie Eberl aufzählte.
Tatsächlich sei es so, dass sowohl die Vereinsseite als auch die Berater der Spieler versuchen würden, „einen Vertrag zu finalisieren, der für alle Beteiligten gut ist. Da gibt es Standpunkte, die oftmals auf unterschiedlicher Seite stehen. Und da versucht man, sich anzunähern. Das tun wir“, sagte der 51-jährige Eberl.
Der Münchner Verhandlungsführer will aber beharrlich bleiben: „Mein Geduldsfaden ist noch sehr, sehr stark, obwohl es nicht meine Stärke ist.“
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