Aroniabeeren erstrahlen vielerorts schon seit Ende Juli in dunklem Blau. Pflückreif sind die gesunden Früchte aber erst, wenn die „Miniäpfelchen“ am Strauch beginnen einzuschrumpfen, heißt es von der Bayerischen Gartenakademie.
Das ist meist Ende August bis Anfang September der Fall. Dann haben die Apfelbeeren, wie sie auch genannt werden, den höchsten Gehalt an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen erreicht. Werden die Früchte zu früh geerntet, schmecken sie sehr sauer und enthalten kaum Saft.
Im reifen Zustand sind die Früchte der Aronia äußerst reich an Vitaminen, Farb- und Mineralstoffen. Vor allem aber enthalten die Beeren Polyphenole, die gut für das Immunsystem sind und auch regulierend auf Blutdruck und Blutzuckerspiegel wirken.
Mit ihrem herb-bitteren Aroma werden Aroniabeeren gerne zu Konfitüre oder Brotaufstrich, Joghurt oder Desserts verarbeitet, berichtet das Bundeszentrum für Ernährung. Frisch oder getrocknet verfeinern die Beeren außerdem Müsli oder Backwaren.
Die Fachleute der Gartenakademie raten, bei der Verarbeitung der Aroniabeeren mild-süßliche Früchte beizumischen. Für Fruchtaufstriche kämen etwa Pflaumen, Birnen oder Äpfel als „Partner“ in Frage.
Die von innen rot gefärbte Beere kann auch reif noch längere Zeit an der Pflanze hängen bleiben. Die Aroniabeeren werden weder matschig noch fallen sie vom Strauch.
Doch Vorsicht: Auch Vögeln schmecken die reifen Früchte. Damit noch etwas für die Aroniaernte übrig bleibt, helfen Vogelschutznetze an den Pflanzen.
© dpa-infocom, dpa:230828-99-990145/2