Aufgeplatzte Autobahnen: Bei Hitze mit Blow-ups rechnen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 29.06.2022 16:27

Aufgeplatzte Autobahnen: Bei Hitze mit Blow-ups rechnen

Bei Hitze können Blow-ups auf Autobahnen entstehen - ein Risiko für alle, insbesondere Motorradfahrer. (Foto: Rene Priebe/dpa/dpa-tmn)
Bei Hitze können Blow-ups auf Autobahnen entstehen - ein Risiko für alle, insbesondere Motorradfahrer. (Foto: Rene Priebe/dpa/dpa-tmn)
Bei Hitze können Blow-ups auf Autobahnen entstehen - ein Risiko für alle, insbesondere Motorradfahrer. (Foto: Rene Priebe/dpa/dpa-tmn)

Bei Hitze von über 30 Grad über mehrere Tage neigen ältere Autobahnen zum Aufplatzen – Blow-ups werden die gefährlichen Aufwölbungen genannt. Vor allem Motorradfahrern könnten sie zum Verhängnis werden, aber auch für Autofahrer steige die Unfallgefahr, warnt der ADAC. Der Club gibt Tipps, wie man der Gefahr begegnen sollte.

Betroffen sind demnach vor allem ältere Streckenabschnitte aus Beton, die nicht so verformbar sind wie Fahrbahnen aus Asphalt. Man erkennt sie daran, dass sie keine geschlossene Fahrbahnoberfläche haben, sondern aus aneinandergereihten Platten gebaut sind. Zu hören sind sie an dem rhythmischen Geräusch beim Überfahren der Plattenkanten.

An diesen Querrillen bilden sich dem ADAC zufolge typischerweise die Aufwölbungen. „Auch Bereiche, die Reparaturstellen aus Asphalt an benachbarten Betonplatten aufweisen, gelten als besonders gefährdet.“ 

Der Club rät Verkehrsteilnehmern, auf einschlägigen Strecken besonders aufmerksam und vorsichtig zu fahren, indem sie auch den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern. Straßen, auf denen noch keine Beschilderung auf vorhandene Schäden aufmerksam macht, sollten umgehend bei der Polizei oder Autobahnmeisterei gemeldet werden, bittet der ADAC.

Der Anteil an Betonfahrbahnen liegt den Angaben zufolge bundesweit bei rund 30 Prozent. In den vergangenen Wochen gab es Tempolimits und Sperren von Fahrstreifen unter anderem auf der A 2 Dortmund – Oberhausen, der A 9 Berlin – Halle/Leipzig und der A 13 Schönefelder Kreuz – Dresden. Viele Gefahrenstellen aber seien in den vergangenen Jahren beseitigt worden. 

© dpa-infocom, dpa:220629-99-849598/2

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