Bayerische Konjunktur tritt auf der Stelle | FLZ.de

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Veröffentlicht am 02.05.2023 13:16

Bayerische Konjunktur tritt auf der Stelle

Markus Söder (r), CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, und Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. bei einer Pressekonferenz. (Foto: Peter Kneffel/dpa)
Markus Söder (r), CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, und Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. bei einer Pressekonferenz. (Foto: Peter Kneffel/dpa)
Markus Söder (r), CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, und Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. bei einer Pressekonferenz. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) erwartet in diesem Jahr kein Wachstum. „Die Konjunktur in Bayern tritt auf der Stelle“, sagte Präsident Wolfram Hatz am Dienstag bei der Vorstellung des halbjährlichen vbw-Index in München. Die Prognose fällt damit etwas positiver aus als zum Jahreswechsel. Damals erwarteten die Experten für 2023 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent.

Der Gesamtindex, der sich aus der aktuellen Lage und den Erwartungen zu Wachstum und Beschäftigung im Freistaat zusammensetzt, fiel gegenüber dem Herbst von 103 auf 101 Punkte. Die Spanne des Index geht von null bis 200. Der Schnitt seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2004 liegt bei 115 Punkten.

„Wir werden zwar eine Rezession vermeiden können, ein Aufschwung ist aber nicht in Sicht“, sagte Hatz. Die Erwartungen an die Geschäftslage verbesserten sich von 70 auf 89 Punkte. „Die Perspektiven der Unternehmen im Freistaat sind nicht mehr so pessimistisch wie noch im Herbst“, sagte Hatz. Von echter Zuversicht könne jedoch nicht die Rede sein. „Damit wir zumindest mittelfristig wieder Dynamik gewinnen, müssen wir jetzt in unseren Standort und unsere Wettbewerbsfähigkeit investieren.“

Die Einschätzung zur aktuellen Konjunkturlage fiel um einen Punkt auf 108 Punkte. Bremsfaktoren seien wie im vergangenen Jahr etwa hohe Energiepreise, Inflation und ein Mangel an Fach- und Arbeitskräften.

Der Index für die Beschäftigungslage verschlechterte sich von 122 auf 102 Punkte. Das sei aber allein auf die höhere Arbeitslosigkeit zurückzuführen, die wiederum nur wegen der statistischen Erfassung ukrainischer Flüchtlinge gestiegen sei, sagte Hatz. Der Prognoseindex ging hier von 110 auf 106 Punkte zurück.

© dpa-infocom, dpa:230502-99-528459/2


Von dpa
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