Ein nicht alltägliches Naturschauspiel haben Imker in der Türkenstraße in Ansbach dokumentiert: Ein schwärmendes Bienenvolk hatte sich an einer Garteneinfriedung niedergelassen. Fachmann Hannes Ehnes griff beherzt zu.
In den kommenden Wochen sind die Bienenvölker in der Hochphase ihrer Nachwuchs-Produktion. Bis zu 60.000 Exemplare leben derzeit in einer einzigen Bienenbeute. Bis zu 2000 Tiere kommen aktuell dazu - tagtäglich.
Da kommt es schon mal vor, dass es den Insekten zu eng wird und sie sich ein neues Zuhause suchen. Dann „schwärmen“ sie. Und das kann dann so aussehen wie dieser Tage in der Türkenstraße. „Es ist ein Naturschauspiel, das in dieser Form nur ganz selten fotografiert werden kann“, meint Jochen Ehnes, der zusammen mit seinem Sohn Hannes eine Imkerei betreibt.
Denn normalerweise seien nur Teile des Bienenvolkes außerhalb der Behausung. Vor allem die Königin verlässt die Beute in der Regel nur zur Begattung und ist dann bis zu ihrem Tod ausschließlich „daheim“.
Wer ein schwärmendes Volk findet, sollte sich umgehend an einen erfahrenen Imker wenden. Sie – wie Jochen und Hannes Ehnes von der Landimkerei Ansbach im Stadtteil Schalkhausen – haben die Erfahrung und das Werkzeug, um einen wohnungslosen Bienenschwarm artgerecht und schonend einzufangen – wenn nötig mit bloßen Händen. Danach wird das Bienenvolk weiter gepflegt und betreut.
Bienen sind geschützte, wilde Nutztiere, betonen die Fachleute. Sie sterben meist, wenn sie nach dem Schwarmflug nicht von erfahrenen Imkern versorgt werden.
Mehr zum Thema Imkerei erfahren Sie im Beitrag „Der heimische Honig in der Region Ansbach ist echt”.