Bezirkswahl für Mittelfranken 2023: Die Ergebnisse stehen fest | FLZ.de

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Veröffentlicht am 06.10.2023 15:20, aktualisiert am 11.10.2023 14:43

Bezirkswahl für Mittelfranken 2023: Die Ergebnisse stehen fest

Neben einem neuen Landtag wählen die Bürger in Mittelfranken auch einen Bezirkstag, der in Ansbach seinen Sitz hat. (Foto: Jim Albright)
Neben einem neuen Landtag wählen die Bürger in Mittelfranken auch einen Bezirkstag, der in Ansbach seinen Sitz hat. (Foto: Jim Albright)
Neben einem neuen Landtag wählen die Bürger in Mittelfranken auch einen Bezirkstag, der in Ansbach seinen Sitz hat. (Foto: Jim Albright)

Neben einem neuen bayerischen Landtag wählten die Bürgerinnen und Bürger am 8. Oktober auch einen neuen Bezirkstag für Mittelfranken. Welche Parteien sich dabei durchsetzen konnten, haben wir hier zusammengestellt.

Der Bezirkstag, eingeordnet zwischen Kreistag und Landtag, trifft unter anderem wichtige Entscheidungen im Sozial- und Kulturbereich. Der Bezirk ist zudem Träger von Kliniken. Die Wahl erfolgt in den selben Stimmkreis-Zuschnitten wie für den Landtag. Vergeben wird ein Direktmandat je Stimmkreis - hinzu kommen Listenplätze. Der mittelfränkische Bezirkstag ist in Ansbach angesiedelt. Er soll 24 Sitze haben, ist aber durch nötige Ausgleichsmandate nach den letzten Wahlen auf zuletzt 33 Sitze angewachsen.

Stimmenverteilung: Da inzwischen alle Stimmen ausgezählt sind, ergibt sich nun ein vollständiges Bild, welche Partei wie stark abgeschnitten hat. Demnach behauptet sich die CSU weiter als Stimmenführerin, es folgen die Grünen, die AfD und die Freien Wähler.

Sitzeverteilung: Nach aktuellem Stand kommt der neue Bezirkstag auf 30 Sitze. Die Direktmandate gehen zum Großteil an die CSU. Die Freien Wähler ringen im Stimmkreis Nürnberger-Land der Union jedoch ein Direktmandat ab. Grüne und SPD verlieren einen Sitz, die AfD gewinnt einen hinzu. Die ÖDP kann ihren Sitz verteidigen, die Partei Die Franken fliegt aus dem Bezirkstag.

In Westmittelfranken haben die CSU-Kandidaten jeweils das Direktmandat errungen. Herbert Lindörfer, Hans Popp und Thomas Zehmeister ziehen also in den Bezirkstag ein. Über die Liste schaffen es Lisa Renz-Hübner (Grüne) aus Ansbach, Hans Henninger (Freie Wähler) aus Flachslanden, Marco Meier (Freie Wähler) aus Ornbau und Uwe Schildbach (Linke) aus Ansbach. Auch Johannes Meier (AfD) aus Ansbach schafft es demnach theoretisch in den Bezirkstag. Er hatte jedoch angekündigt, auf das Mandat zu verzichten, sollte er in den Landtag gewählt werden - was auch der Fall ist. Sein Nachrücker wäre Dr. Krzysztof Malowaniec aus Stein.

SPD, FDP und ÖDP können keinen Abgeordneten aus der Region in den Bezirkstag entsenden. Damit bleibt auch der Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim ohne Vertreter. Der Inhaber des Direktmandats aus dem Stimmkreis, Thomas Zehmeister, kommt aus Großhabersdorf.

Stimmkreis Ansbach-Nord

Nach dem vorläufigen Ergebnis liegt Herbert Lindörfer (CSU) mit 34,1 Prozent der Erststimmen vorne und erringt deshalb das Direktmandat für den Stimmkreis. Auf Platz zwei folgt Hans Henninger von den Freien Wählern (17,8 Prozent).

Bei den Gesamtstimmen führt ebenfalls die CSU mit 35,4 Prozent. Platz zwei geht an die AfD mit 17,2 Prozent. Die Freien Wähler folgen mit 16,9 Prozent, mit Abstand dahinter dann die Grünen mit 11,4 Prozent. Die SPD erreicht 8,7 Prozent.

Das Direktmandat im Stimmkreis Ansbach-Nord hatte schon bislang Herbert Lindörfer (CSU) inne. Nun waren rund 117.000 Menschen aufgerufen, die Position neu zu vergeben. Im Stimmkreis kandidierten zehn Personen für das Direktmandat:

  • Herbert Lindörfer (CSU)
  • Lisa Renz-Hübner (Grüne)
  • Michaela Ebner (SPD)
  • Hans Henninger (Freie Wähler)
  • Johannes Meier (AfD)
  • Uwe Schildbach (Die Linke)
  • Elisabeth Hilbel (FDP)
  • Maria Hetzel (ÖDP)
  • Georg Brand (Die Franken)
  • Roland Krollikowsky (Die Basis)

Eine genaue Übersicht über alle Kandidaten lesen Sie hier.

Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen

Im Stimmkreis 506 liegt für die Bezirkswahl Hans Popp (CSU) mit 38,1 Prozent der Erststimmen vorne (Vorläufiges Ergebnis). Ihm ist damit das Direktmandat sicher. Den zweiten Platz hat Marco Meier (Freie Wähler) mit 18 Prozent.

Bei den Gesamtstimmen erreicht die CSU 41,1 Prozent. Es folgen die Freien Wähler mit 16,2 und die AfD mit 15,8 Prozent der Stimmen. Die Grünen kommen auf 9,8 Prozent.

Den Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen konnte 2018 schon Hans Popp als Direktkandidat für sich gewinnen. Hier entschieden nun 126.000 Menschen über die neuerliche Vergabe des Amts. Zur Wahl standen zwölf Personen:

  • Hans Popp (CSU)
  • Katharina Sparrer (Grüne)
  • Paul Pfeifer (SPD)
  • Marco Meier (Freie Wähler)
  • Siegfried Lang (AfD)
  • Nadja Gschwendtner (Die Linke)
  • Claudia Teichert (FDP)
  • Johannes Rank (ÖDP)
  • Jörg Heise (Die Franken)
  • Peter Reitmaier (Piratenpartei)
  • Horst Wester (Tierschutzpartei)
  • Ulrich Schild von Spannenberg (Die Basis)

Eine genaue Übersicht über alle Kandidaten lesen Sie hier.

Stimmkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, Fürth-Land

Mit der Auszählung aller Gebiete kommt Thomas Zehmeister (CSU) als Stimmkreisbewerber auf 39,8 Prozent und ist damit klarer Anwärter auf das Direktmandat. Platz zwei erreicht Dr. Malowaniec Krzysztof von der AfD mit 14,9 Prozent.

Bei den Gesamtstimmen liegt die CSU bei 39 Prozent. Die AfD erreicht 15,2 Prozent, Freie Wähler (12 Prozent) und Grüne (11,7 Prozent) liegen nahe beieinander. Die SPD kommt auf 8,5 Prozent. Die Liste WiR, bestehend aus Bad Windsheimer Bürgern, erhält 3,9 Prozent. In der Stadt Bad Windsheim erhält die Liste so viele Stimmen, dass der Direktkandidat Dr. Wolfgang Stadler auf Platz eins vor der CSU landet.

Thomas Zehmeister (CSU) war schon Inhaber des Direktmandats im Stimmkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, Fürth-Land. 127.000 Wählerinnen und Wähler vergaben das Amt am Sonntag neu. Eine Besonderheit im Stimmkreis ist die Liste WiR (Windsheimer und Ortsteilbürger ins Rathaus), deren Kandidaten sich zum Ziel erklärt haben, wieder einen Vertreter aus dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim in den Bezirkstag zu hieven. Um das Direktmandat konkurrierten zwölf Personen:

  • Thomas Zehmeister (CSU)
  • Sabine Geyer (Grüne)
  • Bernhard Schurz (SPD)
  • Elke Eder (Freie Wähler)
  • Dr. Krzysztof Malowaniec (AfD)
  • Marie Schöttner (Die Linke)
  • Peter Schemm (FDP)
  • Knut Schalldach (ÖDP)
  • Jürgen Raber (Die Franken)
  • Lars Gossard (Piratenpartei)
  • Beate Schindler (Die Basis)
  • Dr. Wolfgang Stadler (WiR)

Eine genaue Übersicht über alle Kandidaten lesen Sie hier.

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