Großalarm für Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst in der Nacht zum Mittwoch: In einem Entsorgungsbetrieb an der Gleiwitzer Straße in Dinkelsbühl (Landkreis Ansbach) hatte Elektroschrott Feuer gefangen.
Wie ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken berichtete, ist das zur Entsorgung bestimmte Material, darunter auch alte Batterien, in etwa 150 Gitterboxen gelagert, die gestapelt auf dem Gelände stehen. Alarmiert wurde die Integrierte Rettungsleitstelle um 0.45 Uhr von einem Verkehrsteilnehmer.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, standen zahlreiche Gitterboxen in Flammen. Aus dem Brandherd waren Explosionen zu hören. Den Feuerwehren aus Dinkelsbühl und Sinbronn gelang es mit einem massiven Löscheingriff, bei dem auch eine Drehleiter eine zentrale Rolle spielte, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Mit Hilfe eines Gabelstaplers wurde der Elektroschrott zur abschließenden Bekämpfung des Feuers auseinandergezogen.
Um 2.30 Uhr war der Brand gelöscht. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf etwa 20.000 Euro.
Hinsichtlich der Brandursache ergaben sich der Polizei zufolge keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden. Letztlich sei davon auszugehen, dass sich das Altmaterial aufgrund einer Reaktion im Lagergut entzündet hat.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung war die Bevölkerung vorsorglich über ein digitales Warnsystem informiert worden. In einer ersten Meldung hatte es irrtümlich geheißen, mit Blick auf die Entfernung des Betriebes zur Wohnbebauung sei darauf verzichtet worden.