Kein echter Alarm, aber doch ein Alarm hat die Feuerwehr am Freitagabend gegen 19.15 Uhr ereilt. Sie rückte zu Trainingszwecken ins Industriegebiet im Ansbacher Ortsteil Brodswinden aus. Eine Großübung erwartete sie bei der Johann-Mader-GmbH in der Rudolf-Diesel-Straße.
Beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Ansbach, die Wehren Brodswinden, die örtlich zuständig ist, Claffheim, Gösseldorf-Wolfartswinden und Winterschneidbach sowie die Werkfeuerwehr Bosch. Im Einsatz befanden sich etwa 80 Aktive sowie mehrere Fahrzeuge, darunter das Drehleiterfahrzeug und der Einsatzleitwagen (ELW 2) der FFW Ansbach. Darüber informierte Stadtbrandrat Steffen Beck.
Dass Rauch aufstieg, hatte seinen Grund. Das Übungsszenario nahm nach seinen Worten einen Brand im Lagerhaus des Logistikunternehmens an. Dazu hätten Einsatzkräfte die Wasserförderung aufgebaut, die rund 800 Liter pro Minute fördert. Außerdem sei im Übungsgeschehen eine technische Hilfeleistung vorgesehen gewesen.
Ziel der Übung war nach Angaben des Stadtbrandrats „das Zusammenwirken der Stadtteilwehren”. Die Firma sei selbst auf die Brandschützer zugegangen: mit dem Wunsch nach einer Großübung bei sich. Dieses Engagement würdigte Steffen Beck ausdrücklich. Bei einer Übung dieser Art könnten die Feuerwehrleute auch den Betrieb in Augenschein nehmen.
„Wir haben das schon öfter gemacht”, betonte im FLZ-Gespräch als geschäftsführender Gesellschafter der Firma Matthias Irion mit Blick auf die Übung. Dies sei bereits die dritte gewesen.
Es sei für alle Beteiligten wichtig zu sehen, wo es noch Verbesserungspotenziale gebe, „für uns als Unternehmen” ebenso. Für nach der Übung habe die Firma eine Brotzeit und Getränke für die Aktiven vorbereitet: „um auch die Kameradschaft zu stärken”.