Drei Bronzefunde aus Mittelfranken könnten der Forschung neue Erkenntnisse über die Gesellschaft in der Bronzezeit bringen. Die bei Grabungen in Burgthann entdeckten Artefakte befinden sich inzwischen im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Fachleute werden diese nun wissenschaftlich untersuchen, wie das Museum am Mittwoch mitteilte.
Nahe der Fundstelle in Burgthann hatten Archäologen 1953 einen Goldhut ausgegraben, der zu den Höhepunkten der Dauerausstellung im Germanischen Nationalmuseum zählt. Die Fachleute hoffen nach Angaben einer Museumssprecherin nun, dass sie mit Hilfe der neuen Funde mehr über die Siedlung der Bronzezeit erfahren - also auch darüber, in welchem Kontext der Goldhut entstanden ist.
Dabei handelt es sich um eine Knopfsichel und zwei Nadeln oder Pfrieme aus Bronze. Dort ebenfalls gefundene Keramikscherben lassen sich auf das 13. bis 11. Jahrhundert vor Christus datieren. Das Germanische Nationalmuseum fertigte Repliken von den Bronzefunden an. Diese werden ab Herbst im Museum Burgthann zu sehen sein.
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