Auf Verkehrsteilnehmende kommen in Dinkelsbühl in den kommenden Monaten harte Zeiten zu: In einigen Wochen beginnen in der B25-Ortsdurchfahrt die Bauarbeiten für den Kreisverkehr am Brühl. Dafür wird die Bundesstraße in diesem Bereich komplett gesperrt. Verbunden sind damit zum Teil weiträumige Umleitungen.
Für die Stadt Dinkelsbühl ist es in diesem Zusammenhang wichtig, dass die Gewerbetreibenden und Dienstleister in der Luitpoldstraße, Adresse für viele Einkaufsmärkte, zu jeder Zeit erreichbar bleiben. Das hat Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer bereits mehrfach bei verschiedenen Gelegenheiten betont.
Die Bauarbeiten sollen in mehrere Abschnitte unterteilt werden. In der ersten Bauphase sei die Anfahrt der Gewerbetreibenden im Kreuzungsbereich über die Straße Am Brühl nicht möglich. Wenn dieser Teil zwischen dem Kreisverkehr an der Stadtmühle und der Zufahrt zum G&B-Einkaufsmarkt fertiggestellt sein wird, soll dieser für Anlieger und die Kundschaft wieder freigegeben werden.
Die Zufahrtsmöglichkeiten variierten während der Bauzeit, informiert die Stadt. Das Staatliche Bauamt werde über die Änderungen jeweils informieren, wird versichert.
So soll der örtliche Lkw- und Lieferverkehr über die parallel zur B25 laufenden Von-Raumer-Straße und den Südring fließen. Fußgänger und Radfahrende sollen über die Von-Raumer-Straße zur Stauferwall-Kreuzung geführt werden.
Der Bundes- und Staatsstraßenverkehr soll laut Staatlichem Bauamt Ansbach während der gesamten Bauzeit umgeleitet werden. So soll der Schwerlastverkehr großräumig über die Autobahn A7 an Dinkelsbühl vorbei fahren. Pkw, Busse oder auch landwirtschaftliche Fahrzeuge würden über die ortsnähere Route Tannhausen, Stödtlen, Wört und Wolfertsbronn geleitet.
Einen genauen Termin für den Start der Bauarbeiten nannte Heinrich Schmidt, Leiter des Staatlichen Bauamtes, auf Nachfrage noch nicht. Er sprach von einem Zeitraum zwischen Mitte und Ende März.
Der Kreisverkehr hat, so die Planung des Staatlichen Bauamtes, einen Durchmesser von rund 37 Metern. Die Anlage wird auf Wunsch der Stadt – die Kreuzung ist ein Unfallschwerpunkt – gebaut. Außerdem sollen Rückstaus künftig minimiert werden, weil die Ampelanlage nicht mehr nötig sein wird. Für die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger sollen Zebrastreifen sorgen. Radfahrende können sich entscheiden, ob sie den Gehweg oder die Fahrbahn nutzen wollen. Die Bundesrepublik Deutschland investiert zusammen mit dem Freistaat Bayern und den Stadtwerken Dinkelsbühl 4,3 Millionen Euro in diese Maßnahme, so Schmidt.
Möglich wurde der Bau, weil das Gebäude eines ehemaligen Matratzengeschäftes im vergangenen Jahr abgerissen wurde.