Jonathan Burkardts schnelle Rückkehr in die Startelf des FSV Mainz 05 hat selbst Sportdirektor Niko Bungert überrascht. „Er hat sehr intensiv darauf gedrängt, dabei zu sein. Wir hatten die Prognose, dass er erst später wieder fit ist. Aber das hat dann an Dynamik aufgenommen“, sagte Ex-Profi Bungert nach dem torlosen Remis in der Bundesliga beim SC Freiburg über den Fußball-Nationalspieler, der wegen einer Muskelverletzung eigentlich als Ausfall gemeldet war.
Coach Bo Henriksen baute dennoch auf Burkardt - von Beginn an. „Er hat mir gesagt, dass er spielen will. Ich habe ihm gesagt, dass das nicht möglich ist, dass er ein bisschen Geduld haben muss. Aber er hat mir gesagt, er kann trainieren, um mir zu zeigen, dass er spielen kann. Dann haben wir mit ihm gesagt, dass das okay ist, aber nur 45 Minuten. Das war klug, das war unsere Entscheidung“, sagte der dänische Trainer.
In der ersten Halbzeit kam der 24 Jahre alte Kapitän, der seinen Einsatz laut Bungert ohne Probleme überstanden haben soll, auf einen Torschuss und 16 Ballkontakte. In der zurückliegenden Länderspielpause wurde Burkardt im Auswärtsspiel bei Bosnien-Herzegowina und daheim gegen die Niederlande jeweils eingewechselt. Die Bekanntgabe des deutschen Aufgebots für das Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina und das Duell mit Ungarn Mitte November steht noch aus.
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