Darauf sollten Sie bei Schwimmhilfen achten | FLZ.de

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Veröffentlicht am 07.07.2022 11:22

Darauf sollten Sie bei Schwimmhilfen achten

Um im Wasser sicher zu sein, müssen Schwimmflügel richtig sitzen und die passende Größe haben. (Foto: Florian Schuh/dpa-tmn)
Um im Wasser sicher zu sein, müssen Schwimmflügel richtig sitzen und die passende Größe haben. (Foto: Florian Schuh/dpa-tmn)
Um im Wasser sicher zu sein, müssen Schwimmflügel richtig sitzen und die passende Größe haben. (Foto: Florian Schuh/dpa-tmn)

Um Kinder sicher über Wasser halten zu können, müssen Schwimmflügel zur Größe und zum Gewicht des Kindes passen. Darauf weist der TÜV-Verband hin.

Schwimmflügel der Größe 00 sind etwa für Kinder gedacht, die weniger als elf Kilo wiegen. Schwerere Kinder würden damit nicht stabil über Wasser gehalten werden. Deshalb sollten Eltern dann besser zur nächstgrößeren Variante greifen, der Größe 0 für Kinder mit einem Gewicht bis 30 Kilogramm.

In der Regel gibt es Schwimmflügel in knalligen Signalfarben. Das ist wichtig, weil man die Kinder dann auch in trübem Wasser noch gut sehen kann.

Der TÜV-Verband empfiehlt zudem die Kennzeichnung EN 13138-1. Dahinter verbirgt sich die europäische Sicherheitsnorm, nach der alle Schwimmlernhilfen geprüft werden müssen - also beispielsweise Schwimmflügel, Schwimmgürtel oder Schwimmwesten.

Entsprechend gekennzeichnete Schwimmflügel haben etwa mindestens zwei separate Luftkammern, so der TÜV-Verband. Das Mehrkammersystem sorge dafür, dass die Kinder auch dann nicht unter Wasser geraten, wenn eine Kammer ausfällt. Außerdem wichtig: Ventile mit Rückschlagklappen. Öffnen die Kleinen beim Spielen im Wasser die Stöpsel an den Schwimmflügeln, sorgen die Rückschlagventile dafür, dass die Luft nicht plötzlich entweicht.

Vorsicht Verwechslungsgefahr: Trägt ein Produkt die Kennung EN 71 handelt es sich nicht um eine Schwimmlernhilfe. Dann hat man es mit einem Wasserspielzeug zu tun, etwa einem Riesenschwimmring. Laut TÜV sollten Produkte mit der Kennung EN 71 nicht als Ersatz für Schwimmflügel oder andere Schwimmlernhilfen verwendet werden. Denn für sie gelten andere Anforderungen.

Außerdem wichtig: Bevor es ins Wasser geht, die Schwimmflügel, Schwimmwesten und Co. auf Risse, Löcher, defekte Nähte oder undichte Ventile untersuchen. Die Schwimmflügel müssen so fest angebracht sein, dass Kinder sie nicht alleine abziehen können oder sich die Schwimmflügel von alleine lösen.

Zum richtigen Anziehen schiebt man die Schwimmflügel erst auf den Oberarm und pustet dann die Luftkammern vollständig auf. Schwimmgürtel sollten oberhalb des Bauchnabels festgeschnallt werden. Auf keinen Fall: Den Schwimmgürtel auf dem Rücken tragen.

Und so gut die Schwimmflügel auch passen mögen: Erwachsene sollten Kinder mit Schwimmlernhilfen im Wasser immer im Blick behalten. Denn einen vollständigen Schutz vor dem Ertrinken bieten die Produkte laut TÜV-Verband nicht. Droht das Kind beispielsweise abzutreiben, sollte unbedingt eingegriffen werden.

© dpa-infocom, dpa:220707-99-939369/2

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