„Hab Mut, steh auf!“ - das ist das Leitwort des Katholikentags im übernächsten Jahr in Würzburg. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), betonte die gesellschaftspolitische Bedeutung des Wortes aus dem Markus-Evangelium. „Als Veranstalter ist es uns ein Anliegen, vielen Mut zu machen, die Menschenwürde zu verteidigen. Wir stellen uns gegen Hass und Hetze, die das Klima in unserem Land zu vergiften drohen. Es ist christliches Profil, wenn wir sagen: Nicht mit uns!“
Der Würzburger Bischof Franz Jung sagte laut Mitteilung: „Wir brauchen Mut, um uns den Herausforderungen unserer Zeit in Gesellschaft und Kirche zu stellen und Zeuginnen und Zeugen unserer christlichen Hoffnung zu sein.“
Christen wollten nicht, dass Menschen am Rande stehen, sagte Jung. Jesus sei an die Ränder gegangen. Ihm zu folgen, bedeute, auch heute Grenzen im Denken und Handeln zu überwinden, auf den Menschen in seiner Situation zu schauen und diese zum Guten zu verändern. „Das Leitwort des 104. Deutschen Katholikentags will genau diese Botschaft vermitteln.“
Der Katholikentag ist vom 13. bis zum 17. Mai 2026 in Würzburg geplant. Erwartet werden Christinnen und Christen aus ganz Deutschland. Traditionell diskutieren auf den Katholikentagen und auf den evangelischen Kirchentagen auch Politikerinnen und Politiker über gesellschaftspolitische Themen.
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