Doulas begleiten werdende Mütter und deren Partner oder Partnerin vor, während und nach der Geburt und bieten emotionale Unterstützung, die auf die Bedürfnisse der Frau ausgerichtet ist. Anders als Hebammen greifen sie dabei aber nicht in medizinische Belange ein. Entsprechend sieht auch der Zugang zum Beruf anders aus. Das müssen Sie über die Ausbildung wissen.
Doula ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Deshalb müssen Doulas auch keine gesetzlich geregelte Ausbildung durchlaufen, um die Berufsbezeichnung zu führen, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf dem Portal „familienplanung.de“ schreibt. Bevor sie sich selbstständig machen und tätig werden, absolvieren angehende Doulas den Infos zufolge aber in der Regel Kurse bei bestimmten Ausbildungsvereinen.
Zu den Inhalten der meisten Kurse gehören etwa:
Außerdem absolvieren die angehenden Doulas häufig Hospitationen in einem Geburtsvorbereitungskurs sowie bei mindestens drei Geburten.
Wie lange die Ausbildung dauert, hängt unter anderem davon an, wie kompakt verschiedene Module beim jeweiligen Anbieter angeboten werden. Verteilen sie sich auf mehrere Wochenenden im Jahr, dauert es entsprechend länger. Wer einen Ausbildungsgang bei einem Doula-Verein abgeschlossen hat, bekommt am Ende häufig ein entsprechendes Zertifikat ausgestellt.
Einige Anbieter empfehlen, dass angehende Doulas selbst schon ein Kind bekommen haben, bei anderen ist das sogar Voraussetzung. Selbstreflexion ist häufig Bestandteil der Ausbildung, eigene Erfahrungen spielen dann eine wichtige Rolle, denn im Fokus steht, der Gebärenden bei der Geburt unterstützend zur Seite zu stehen.
Es gibt keine Ausbildungsvergütung, im Gegenteil: Die Ausbildung kostet erst mal. Je nach Anbieter und Anzahl der belegten Module können es etwa 1000 bis 3000 Euro sein. Für Weiterbildungen kommen im Verlauf der Zeit gegebenenfalls weitere Kosten dazu.
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