Es ist das einzige fränkische Mundartfestival. Drei Tage wird gesungen und gespielt, gelesen und gelacht. Immer im Dialekt, aus den verschiedenen Ecken Frankens, vielfältig und echt, laut und leise, weich, trocken und herzlich. Geboten werden vom 7. bis 9. Juni fast 40 Programmpunkte mit Musik, Literatur, Kleinkunst, Theater und einem Gottesdienst.
Der Treffpunkt für die Mundartfreunde in Burgbernheim an der Grenze der Landkreise Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Ansbach könnte fränkischer nicht sein. Er liegt oben auf dem idyllischen Kapellenberg, am Hang der Frankenhöhe, zwischen Zehntausenden von Obstbäumen und dem weiten Blick ins Tal der Aisch.
Das Festival wird auch in seiner dritten Auflage von der Stadt Burgbernheim organisiert. Über hundert ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgen dafür, dass alles klappt.
Die Künstler kommen aus ganz unterschiedlichen Ecken Frankens und bringen ihren eigenen unverfälschten Dialekt mit. Dabei sind unter anderem Gankino Circus, die Kapelle Bomhard, Mac Härder, Landmussig, das Theater Kuckucksheim oder die Travelling Playmates, aber auch viele Neuentdeckungen. Zum Programm gehören Kinderlieder, das Sams auf Fränkisch und ein Mundartgottesdienst, zu dem der Eintritt frei ist.
Die große Bühne steht im Festzelt, die kleinere auf einer Wiese zwischen Obstbäumen. Außerdem gibt es einen Biergarten mit fränkischem Essen und Trinken, einen Regionalmarkt und Mundart-Infostände. Zwischen den Bühnen hat der Musiker Udo Langt einen festen Standort. Am Samstag ziehen Emmi Weiß & die Schlochsaitn über das Gelände, am Sonntag Heinrich Filsner & Bernd Dittl.
Künstlerischer Leiter des Festivals ist Helmut Haberkamm, für den der Dialekt keine Grenzen hat. Von dem bekanntesten fränkischen Mundartautoren stammt auch das Motto:
Hobb edz, edzerdla machmers.
Wemmers edz nedd selber machn, werds nie mehr wos.
Im Jahr 2022 bekam das Edzerdla-Team für seinen Mut zum Machen von der Staatsregierung den Bayerischen Dialektpreis verliehen. Die Prämie von 1000 Euro wird als Preisgeld für einen neuen Wettbewerb verwendet, um talentierten Nachwuchs zu finden und zu fördern. Teilnehmen durften junge Menschen bis zum Alter von 29 Jahren. Die Sieger werden am Freitag ab 19 Uhr geehrt.
Burgbernheim ist mit jedem Verkehrsmittel leicht erreichbar. Die Stadt liegt am Schnittpunkt der Bundesstraßen 13 und 470. Zur Autobahn 7 (Anschlussstelle Bad Windsheim) sind es nur wenige Kilometer. Durch die Stadt führen zwei Bahnstrecken: Die Linie zwischen Ansbach und Würzburg mit der Haltestelle Burgbernheim-Wildbad und die Line von Neustadt/Aisch nach Steinach mit der Haltestelle Burgbernheim. Besucher aus dem Raum Rothenburg müssen in Steinach umsteigen. Wer mit dem Rad kommen will, hat von jeder Richtung eine reizvolle Anfahrt. Zu der Stadt am Hang der Frankenhöhe führen der Aischtal-Radweg und der Altmühl-Radweg.
Das Festivalgelände auf dem Kapellenberg ist für Besucher nur zu Fuß erreichbar. Im Bereich der Rothenburger Straße zwischen dem Ortszentrum und der B470 befinden sich auf Höhe des Gewerbegebiets genügend Parkplätze. Von dort aus verkehren in kurzen Abständen Shuttlebusse zum Veranstaltungseingang. Die Busse halten auch am Bahnhof „Burgbernheim” der Linie Neustadt/Aisch-Steinach.
Eingebettet in die auslaufenden Wellen der Frankenhöhe hat sich die 1250-jährige Stadt mit zahlreichen Fachwerkhäusern ihren eigenen Charakter bewahrt. Gutbürgerliche Gaststätten, Cafés und Eisdiele sorgen für das leibliche Wohl. Wer mal Pause machen oder mit Kindern zum Spielen gehen will, findet direkt unterhalb des Festivalgeländes viele Möglichkeiten. Neben einem Natur- und Erlebnispfad durch Wiesen und Obstbäume gibt es ein Freibad, Minigolf und einen grünen Irrgarten. Nicht weit davon lockt am Waldrand der Langskeller unter alten Bäumen zu einer zünftigen Einkehr.
Karten gibt es im Rathaus Burgbernheim, bei reservix.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen. Es gibt Tickets für einzelne Tage, ein 2-Tages-Ticket für Samstag und Sonntag und ein 3-Tages-Ticket, das den Freitag einschließt. Neu konzipiert wurde heuer ein Feierabendtarif: Samstag und Sonntag gibt es ab 17 Uhr vergünstigte Tickets. Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres haben in Begleitung eines Volljährigen freien Eintritt.
Es gibt zwei Bühnen: eine im großen Festzelt auf dem Kapellenberg und eine auf einer Wiese zwischen Obstbäumen. Das Programm:
Im Zelt auf dem Kapellenberg führt an beiden Tag der bekannte Kabarettist Klaus Karl-Kraus durchs Programm. Auf der Streuobstbühne moderiert am Samstag Hannes Hauptmann, am Sonntag Atze Bauer.
Weitere Informationen und einen Rückblick auf die ersten zwei Auflagen in den Jahren 2016 und 2018 gibt es auf der Homepage des Festivals www.edzerdla.de.