„Fastnacht in Franken“ wieder mit Publikum | FLZ.de

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Veröffentlicht am 15.02.2022 12:27

„Fastnacht in Franken“ wieder mit Publikum

Die Künstlerinnen und Künstler freuen sich - und ganz sicher auch die Politiker, die sich wieder im Kostüm präsentieren können: Die Kultsendung „Fastnacht in Franken“ wird wegen der Corona-Pandemie zwar auch in diesem Jahr nicht live vom Bayerischen Rundfunk (BR) übertragen, aber bei der Aufzeichnung dürfen rund 170 Menschen dabei sein - darunter auch Politprominenz wie Ministerpräsident Markus Söder und Landtags-Präsidentin Ilse Aigner (beide CSU).

Am Freitagabend läuft die dreistündige Sendung im TV, zwei Tage zuvor wird aufgezeichnet. „Es wird sich anfühlen wie eine Live-Sendung“, versprach BR-Studioleiter Tassilo Forchheimer am Dienstag.

Dass auch mit wenigen Zuschauern im Saal und ohne Live-Übertragung Fastnacht-Stimmung aufkommen wird, haben einige der beteiligten Künstler bereits versichert: „Der Spaß ist da, wir haben uns sehr gefreut, dass wir gemeinsam hier arbeiten können“, sagte Volker Heißmann vom Duo „Waltraud & Mariechen“.

Und doch wird es gerade in Richtung der Politik kritische Töne geben - etwa wegen des Umgangs mit der Kultur in der Pandemie. Sie hoffe, Söder wähle „ein dickes Fell“ als Kostüm, sagte Ines Procter, die als „närrische Putzfraa“ auf der Bühne stehen wird. Bauchredner Sebastian Reich wertete die Prunksitzung als „Zeichen nach vorne“: „Die Kultur ist noch am Leben.“

Verzichten müssen die Fastnacht-Fans auf ein Ensemble, das zwar nicht aus Franken kommt, dennoch aber Kultstatus genießt: Die „Altneihauser Feierwehrkapell'n“ aus der Oberpfalz hat ihren Auftritt abgesagt, weil sie in der Pandemie nur sehr schwer proben konnte.

1987 wurde die Prunksitzung erstmals live übertragen, seitdem entwickelte sich „Fastnacht in Franken“ zur erfolgreichsten Sendung des BR überhaupt, wie der Sender mitteilte.

© dpa-infocom, dpa:220215-99-136239/2

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