Roger Federer will auch über das Ende seiner Tennis-Karriere am kommenden Wochenende hinaus öffentlich nicht über Art und Schwere seiner Knieverletzung sprechen.
Er werde es wahrscheinlich nie tun, sagte der 41-jährige Superstar in einem Interview der Nachrichtenagentur sda. „Das ist Privatsache, manches weiß ich auch selber gar nicht genau“, erklärte er.
Im August des Vorjahres war er zum dritten Mal am rechten Knie operiert worden. Zuletzt stand er beim Viertelfinal-Aus in Wimbledon im Juli 2021 bei einem Match auf dem Tennisplatz. Das Viertelfinale sei eigentlich schon unglaublich gewesen, sagte Federer vor seinem letzten Turnier an diesem Wochenende beim Laver Cup in London. „Der letzte Satz gegen (Hubert) Hurkacz, als ich merkte, es geht nicht mehr, aus, fertig, waren vielleicht die schlimmsten Stunden meiner Karriere“, gestand der langjährige Weltranglistenerste.
Bis zum diesjährigen Turnier in Wimbledon hatte der Schweizer noch an ein Comeback geglaubt. „Anfang Sommer war ich wieder bereit, athletische Sachen zu machen. Irgendwann wurde es zu viel für das Knie. Ich merkte, uiuiui, es geht zu lang, jetzt wird's schwierig“, berichtete der 20-malige Grand-Slam-Sieger. Im Alltag bereite ihm das Knie keine Probleme, da sei alles okay. „Ziel ist es natürlich, dass ich wieder Skifahren und Fußball spielen kann. Das ist ja nicht wie Velo fahren oder schwimmen. Wir werden sehen“, meinte Federer.
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