Die SG Flensburg-Handewitt hat mit dem 28:27-Sieg im 109. Schleswig-Holstein-Derby über den THW Kiel unterstrichen, dass die Handball-Bundesliga vor einer extrem ausgeglichenen und spannenden Saison steht.
„Alles ist offen in der Liga“, sagte der neue Flensburger Trainer Nicolej Krickau nach seiner Derby-Premiere, die mit dem 39. Erfolg der Gastgeber endete. Bei einer Niederlage hätte die SG als einer der Topfavoriten auf die Meisterschaft schon früh den Kontakt zur Tabellenspitze verloren.
Angeführt wird das Klassement aktuell von der MT Melsungen und den Füchsen Berlin, die nach bislang souveränen Vorstellungen jeweils 6:0 Punkte haben. Titelverteidiger und Rekordmeister THW folgt mit 6:2 Zählern. Flensburg und Champions-League-Sieger SC Magdeburg haben je 4:2 Punkte auf ihrem Konto.
„Wir haben heute ein unglaublich tolles Spiel gesehen. Es ist brutal schade, dass wir uns nicht belohnt haben“, sagte THW-Coach Filip Jicha nach einem packenden Spiel, in dem beide Mannschaften die Chance auf den Sieg hatten. Mit einem Blick auf den weiteren Verlauf der Saison sagte der Tscheche: „Siege formen keine Mannschaft, Niederlagen formen sie.“
Für die beiden Nordclubs geht es in Hochgeschwindigkeit weiter. Die Kieler treffen schon am Sonntag (15.00 Uhr/Dyn) auf MT Melsungen. Die Flensburger haben einen Tag mehr Erholungspause, bevor es am Montag (19.00 Uhr/Dyn) zum TBV Lemgo Lippe geht.
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