Ein Kleintransporter mit polnischem Kennzeichen, der mit laufendem Motor an der Altmühl unterhalb der A6 stand, fiel am Samstag gegen 9.15 Uhr einer Streife der Verkehrspolizei Ansbach auf.
Bei näherer Kontrolle wurde festgestellt, dass der Fahrer sich „diese idyllische Stelle”, so die Verkehrspolizei in ihrem Bericht, zwischen den Herriedener Ortsteilen Neunstetten und Stegbruck im Landkreis Ansbach für seine Pause ausgesucht hatte. In der näheren Umgebung des Autos fanden sich Kochutensilien und allerlei Unrat.
Obwohl der Motor lief, fehlte zunächst vom Fahrer jede Spur. Die erste Befürchung: Er könnte in die Altmühl gefallen und untergegangen sein. Schnell kam die Entwarnung: Der 26-jährige Ukrainer saß etwa 200 Meter flussabwärts neben einem Baum. Diesen Platz hatte er sich ausgesucht, um sein Frühstück aus der Altmühl zu fischen. Er konnte dabei beobachtet werden, wie er zwei Angeln mit Ködern im Fluss auswarf.
Er war jedoch weder im Besitz eines Fischereischeines noch eines Erlaubnisscheins. Auf ihn kommt daher ein Ermittlungsverfahren wegen Fischwilderei zu. Nachdem er seinen Unrat wieder aufgeräumt hatte, erhielt er außerdem einen Platzverweis. Fische hatten nicht angebissen.