Zwei Erwachsene und drei Kinder mussten am Sonntagmittag von der Feuerwehr per Leiter über einen Balkon in Sicherheit gebracht werden, nachdem drei Garagen in Neuziegenrück (Gemeinde Neuhof an der Zenn, Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) in Brand geraten waren. Dichter Rauch hatte eine Rettung auf einem anderen Weg unmöglich gemacht. Verletzt wurde niemand.
Der Brand war bei einem Autohändler ausgebrochen. Die Leitstelle in Ansbach alarmierte daraufhin die Feuerwehren aus Neuhof, Markt Erlbach, Trautskirchen, Oberfeldbrecht, Hirschneuses, Dietenhofen (Landkreis Ansbach), Wilhermsdorf (Landkreis Fürth) und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit dem Alarmstichwort „Brand Gewerbe-/Industriegebäude“, teilte Kreisfeuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen mit.
Bereits auf der Anfahrt stellten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung über der Einsatzstelle fest. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren waren drei der angemieteten Garagen, die in einem Hinterhof in Neuziegenrück liegen, vom Brand betroffen. Unverzüglich stürmten drei Atemschutz-Trupps zum Brandort vor. Parallel dazu brachten die Kollegen zwei Erwachsene und drei Kinder mit Hilfe von Leitern in Sicherheit.
Um die Versorgung mit Löschwasser zu gewährleisten, waren zwischenzeitlich weitere Feuerwehren alarmiert worden, die aber letztlich dann doch nicht mehr anrücken mussten. Durch das schnelle Eingreifen der eingesetzten Feuerwehren wurde ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude verhindert, resümierte der Kreisfeuerwehrsprecher und ergänzte, dass beim Einsatz und den Nachlöscharbeiten glücklicherweise niemand verletzt wurde.
Das Bayerische Rote Kreuz war mit einem Notarzt und der Einsatzleiterin Rettungsdienst sowie mit zwei Rettungswagen vor Ort, um die rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr abzusichern, die gegen die Flammen in Neuziegenrück kämpften.
Nachdem nach rund zwei Stunden die Kontrolle des Brandobjektes mit Hilfe von Wärmebildkameras keine Auffälligkeiten mehr ergaben, rückten die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder an ihre Standorte zurück. Den Schaden an den Gebäuden schätzte die Polizei Neustadt auf Nachfrage vorsichtig auf rund 65.000 Euro.