Wenn Regen oder Nebel auf gefrorene Straßen trifft, kann sich Blitzeis bilden. Das Wasser gefriert sofort, die Fahrbahn wird in solchen Bereichen zur Rutschbahn. Weder Winterreifen und Schneeketten noch ein Antiblockiersystem (ABS) oder das elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) helfen laut ADAC dann.
Gibt es Warnungen vor Blitzeis oder Eisregen, verschiebt man nicht zwingend erforderliche Fahrten und lässt das Auto besser stehen, so der Autoclub.
Wenn man schon im Auto sitzt, gilt: Noch mehr Abstand zu den Vorausfahrenden halten, die Geschwindigkeit anpassen und immer sanft bremsen und lenken. Ruckartige Lenk- und Bremsmanöver lässt man bleiben.
Wer unterwegs von Blitzeis überrascht wird, sollte notfalls die Fahrt unterbrechen und auf den Streudienst warten. Der ADAC rät in diesem Fall, so weit wie möglich rechts ranzufahren, wenn man überhaupt noch rechtzeitig reagieren kann.
Besonders, wenn die Temperaturen rund um den Gefrierpunkt schwanken, erhöht sich die Gefahr. Abwechselndes Tauen und Frieren ändern die Verhältnisse auf der Fahrbahn ständig. Speziell bei solcher Witterung informieren sich Autofahrer und Autofahrerinnen besser vor Antritt der Fahrt regelmäßig aufmerksam über die Wetter- und Straßenlage.
Tückisch an überfrierender Nässe: Die Eisschicht ist kaum zu erkennen und tritt plötzlich auf. Nebel und Raureif in Bäumen könnten immerhin aber Indizien sein.
Speziell anfällig sind Passagen, die durch Wälder führen und alle Bereiche, wo die Straßen der Witterung stark ausgesetzt sind, etwa Brückenabschnitte. Mancherorts warnt das dreieckige Verkehrsschild „Schnee- oder Eisglätte“ mit Schneeflockensymbol.
Auch wer radelt, steigt bei Blitzeisanzeichen besser ab - und steigt idealerweise bei solchem Wetter erst gar nicht auf. Fußgänger sind ebenfalls besser extrem vorsichtig unterwegs und warten eventuell zu Hause oder auf der Arbeitsstelle ab, bis sich die Lage entspannt hat, so der ADAC.
Da Blitzeis - der Name sagt es schon - eher unplanbar auftritt, ist gute Vorbereitung wichtig. Im Winter ist es generell sinnvoll, mit gut gefülltem Tank zu starten und ein paar Dinge zusätzlich an Bord zu nehmen. Genau für den Fall, dass die Reise doch mal länger dauert oder pausiert werden muss.
So zum Beispiel gehören dann ein Akkuladegerät fürs Handy, warme Decken, Snacks, Warmhaltekanne mit Getränken und bei Bedarf wichtige regelmäßig benötigte Medikamente auf die Packliste.
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