Die Gema will erstmals in ihrer Geschichte eine Milliarde Euro an Komponisten, Texter und Verleger ausschütten. 2022 hat die in München ansässige Musikverwertungsgesellschaft das beste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt, wie der Vorstandsvorsitzende Harald Heker am Dienstag mitteilte. Die Gesamterträge stiegen demnach um 13 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro, davon sollen exakt 1,009 Milliarden an die Schöpfer und Rechteinhaber fließen.
Eine maßgebliche Ursache war demnach das Ende des letzten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2022, so dass im vergangenen Jahr wieder mehr Konzerte und sonstige Aufführungen stattfinden konnten. Außerdem kommt ein steigender Teil der Einnahmen von Streaming-Diensten. Die Gesamterträge übertreffen laut Gema mittlerweile das Niveau der Vor-Corona-Zeit.
„Urheberinnen und Urheber haben wie fast der gesamte Musik- und Kulturbetrieb in den vergangenen Jahren große Opfer bringen müssen und diesen Erfolg nun wahrlich verdient“, erklärte Vorstandschef Heker. Die Gema vertritt nach Angaben der Gesellschaft in Deutschland die Urheberrechte von rund 90.000 Mitgliedern, sowie von über zwei Millionen Rechteinhaberinnen und Rechteinhabern aus aller Welt.
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