Goldräuber von Manching schlugen auch in Heilsbronn zu | FLZ.de

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Veröffentlicht am 21.07.2023 13:36

Goldräuber von Manching schlugen auch in Heilsbronn zu

Nach dem Goldraub von Manching konnte das LKA eine Bande festnehmen, die für viele Einbrüche in ganz Deutschland verantwortlich ist. (Symbolbild). (Foto: Stefan Sauer/dpa)
Nach dem Goldraub von Manching konnte das LKA eine Bande festnehmen, die für viele Einbrüche in ganz Deutschland verantwortlich ist. (Symbolbild). (Foto: Stefan Sauer/dpa)
Nach dem Goldraub von Manching konnte das LKA eine Bande festnehmen, die für viele Einbrüche in ganz Deutschland verantwortlich ist. (Symbolbild). (Foto: Stefan Sauer/dpa)

Der spektakuläre Goldraub von Manching hat auch zur Aufklärung eines Einbruchs in einen REWE-Supermarkt in Heilsbronn geführt. Durch DNA-Spuren konnten die Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) die Tat aus dem Jahr 2017 den am 18. Juli von Spezialeinheiten festgenommenen Goldräubern zuordnen.

Es war das Wochenende vom 3. bis 5. November 2017. Die Täter hebelten Türen auf und gelangten so durch das Warenlager in den Verkaufsraum des Supermarktes in der Ansbacher Straße. Dabei verursachten sie nach Auskunft eines Sprechers des Polizeipräsidiums Mittelfranken einen Sachschaden von rund 5000 Euro.

Alarmanlage außer Funktion gesetzt

Zuvor hatten sie – ähnliche Vorgehensweise wie beim Coup in Manching – die Telekommunikationsleitungen mit einem Bolzenscheider gekappt, was einen weiteren Schaden von 8000 Euro verursachte. So erreichten sie wohl, dass die Alarmanlage nicht funktionierte.

Im Büro öffneten sie dann mit Gewalt den Tresor und erbeuteten letztlich lediglich rund 500 Euro Wechselgeld.

Wie konnte das LKA jetzt diese Tat den Manchinger Goldräubern zuordnen? Eine Sonderkommission hatte nach dem Goldraub am 22. November 2022 veranlasst, dass die Umgebung des „Kelten Römer Museums“ abgesucht wurde. Zwei Brecheisen, eine Astschere und ein Bolzenschneider wurden in der Nähe des Museums aufgefunden, an einem der Gegenstände wurde DNA festgestellt.

Ermittler jagten DNA-Fund durch die Datenbanken

Die Ermittler jagten den Fund durch ihre DNA-Datenbanken. Sie erzielten eine ganze Reihe von Treffern, die zu Einbrüchen quer durch die Republik passten. Auch zum Einbruch in Heilsbronn.

Durch den DNA-Fund habe man „einen Fuß in die Tür bekommen“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums jetzt auf FLZ-Anfrage. Das LKA bleibe aber weiterhin federführend bei den weiteren Ermittlungen.

Zur Fallhöhe von 500 Euro Beute in Heilsbronn zu einem millionenschweren Keltenschatz in Manching im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sagte der Sprecher: „Man muss bedenken, dass zwischen den Taten fünf Jahre liegen. Man steigert sich halt.“

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