Ein Großbrand im Iphöfer Ortsteil Hellmitzheim (Landkreis Kitzingen) hat am Samstagabend über 100 Einsatzkräfte beschäftigt. Mit Lösch- und Rettungsarbeiten waren neben zahlreichen Feuerwehren aus der Umgebung auch Spezialgruppen des Roten Kreuzes betraut.
Wie die Polizei mitteilt, loderten gegen 23 Uhr Flammen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen auf. Als die Feuerwehr eintraf, stand ein ehemaliges Fahrsilo bereits in Vollbrand, berichtet Kreisbrandmeister Tobias Nahr. In dem mit einem Blechdach und Blechwänden umgebauten Gebäude befanden sich rund 120 Quaderballen und zwei Traktoren.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig: Mithilfe eines Radbaggers entfernten die Einsatzkräfte die Dachkonstruktion, schildert Nahr. So konnte die Feuerwehr an das eingelagerte Stroh herankommen. Dieses wurde auf eine angrenzende Wiese gebracht und dort gelöscht. Diese Arbeiten währten auch am Sonntagnachmittag noch. Mit einem Einsatzende war laut Polizei nicht vor 16 Uhr zu rechnen.
Den entstandenen Schaden beziffern die Beamten auf rund 180.000 Euro. Die Ursache ist noch unklar, die Kriminalpolizei ermittelt. Zu Spitzenzeiten waren rund 130 Personen mit Löscharbeiten beschäftigt, berichtet der Kreisbrandmeister. Vertreten waren die Feuerwehren aus Hellmitzheim, Possenheim, Dornheim, Mönchsondheim, Iphofen, Markt Einersheim, Nenzenheim, Fröhstockheim, Marktbreit, Dettelbach sowie überörtliche Landkreiskräfte. Auch das THW, das Rote Kreuz und Landwirte halfen mit. Eine Firma stellte zudem den benötigten Radbagger.