Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) hat sein Bedauern über die Räumung von Lützerath geäußert. „Das ist eine schwierige Zeit, der Umweltminister schläft schlecht, weil mir das weh tut“, sagte Krischer am Donnerstagmorgen in „WDR 5“. Er verstehe, dass insbesondere junge Menschen mit dem Klimaschutz-Tempo unzufrieden seien und mehr Anstrengungen forderten.
Zugleich verteidigte der Grüne aber die Vereinbarung der Bundesregierung und der NRW-Landesregierung mit dem Energiekonzern RWE, die einen Abbau der unter Lützerath befindlichen Kohle ermöglicht und im Gegenzug einen um acht Jahre auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg in NRW festschreibt. Das sei eine gute Vereinbarung, die „das letzte Kapitel beim Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen schreibt“, so Krischer.
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