Trockene, rissige Hände im Winter? Handcremes sind in der frostigen Jahreszeit für viele ein unverzichtbarer Begleiter. Die Zeitschrift „Öko-Test“ hat 50 von ihnen im Labor auf reizende, allergieauslösende oder andere kritische Inhaltsstoffe geprüft (Ausgabe 1/2025).
Das Fazit: Die Mehrzahl der getesteten Produkte kann überzeugen. Von den 50 Handcremes im Test bekommen 29 die Note „sehr gut“, 11 die Note „gut“. Unter den „sehr guten“ finden sich auch einige Produkte von Eigenmarken, die pro 100 Milliliter nur um die 0,50 Euro kosten und in Drogerien, Discountern und Supermärkten erhältlich sind.
Vor allem bei den 11 Naturkosmetik-Cremes haben die Testerinnen und Tester kaum etwas zu bemängeln. Wer sie nutzt, kann sicher sein, keine Kunststoffverbindungen in der Rezeptur zu finden. Diese sind schwer abbaubar, wenn sie - zum Beispiel über das Abwasser - in die Umwelt gelangen. Solche Verbindungen entdeckte „Öko-Test“ in 16 Handcremes. In den Naturkosmetik-Varianten allerdings gar nicht: Sie dürfen darin auch gar nicht enthalten sein.
Fünf Cremes fallen im Test allerdings durch: drei mit der Note „mangelhaft“ und zwei mit „ungenügend“. Eines der ungenügenden Produkte enthält den Konservierungsstoff Propylparaben, der im Verdacht steht, hormonell auf den menschlichen Organismus zu wirken. Der in der Creme nachgewiesene Wert liegt sogar über dem in der EU-Kosmetikverordnung festgelegten Grenzwert.
Die zweite Creme mit der Note „ungenügend“ enthält unter anderem Formaldehyd, das die Schleimhaut schädigen und zu Allergien führen kann.
Handcreme pflegt strapazierte Haut im Winter: „Öko-Test“ gibt außerdem den Tipp, vorbeugend milde, tensidfreie Waschlotionen zu verwenden, um die Haut zu schonen. Am besten schützt man die Hände vor Kälte und Wind, etwa mit Handschuhen. Bei besonders rauer Haut hilft es übrigens, die Handcreme einfach dick aufzutragen und über Nacht einwirken zu lassen.
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