Rund 70 Feuerwehrleute waren am Sonntag im Einsatz, um den Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in Oberntief (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) zu löschen: Dort hatte sich Heu, das im Dachboden einer Scheune gelagert war, entzündet. Die genaue Brandursache ist derzeit aber noch unklar.
Als um 10.58 Uhr der Alarm ausgelöst wurde, seien die Verantwortlichen erst einmal vom Schlimmsten ausgegangen, berichtet Feuerwehrpressesprecher Rainer Weiskirchen. Deshalb wurden alle Wehren im Umkreis sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung zum Brandort gerufen.
Dank des schnellen Eingreifens der Ortswehr sei es jedoch gelungen, die Flammen rasch einzudämmen. Dabei wurden die Einsatzkräfte von ihren Kameraden aus Bad Windheim, Kühlsheim, Erkenbrechtshofen und Dietersheim unterstützt.
Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden auf rund 15.000 Euro, hieß es am Einsatztag vor Ort. Wie die Polizei am Mittwoch auf Nachfrage mitteilte, liege der Schaden nun aber deutlich geringer als zunächst gedacht: bei rund 300 Euro.
Die Spurensicherung durch die Fachleute der Kriminalpolizei Ansbach sei mittlerweile abgeschlossen. Das erklärte am Mittwochvormittag Pressesprecherin Janine Mendel vom Polizeipräsidium Mittelfranken auf Nachfrage. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Die Ursache stehe demnach noch nicht zweifelsfrei fest, auch eine Brandstiftung sei im Bereich des Möglichen, könne „weder dementiert noch bestätigt werden“, sagt Mendel. Nun versuchen die Ermittler durch Befragungen zu weiteren Erkenntnissen zu kommen.
Mirko Fryska/Bastian Lauer