Hohe Schäden durch Naturgefahren: Weniger als im Vorjahr | FLZ.de

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Veröffentlicht am 31.05.2023 05:20

Hohe Schäden durch Naturgefahren: Weniger als im Vorjahr

Die Überreste einer Lagerhalle sind nach einem Sturm zu sehen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild)
Die Überreste einer Lagerhalle sind nach einem Sturm zu sehen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild)
Die Überreste einer Lagerhalle sind nach einem Sturm zu sehen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild)

In Bayern haben Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Blitz, Starkregen oder Überschwemmungen 2022 deutlich geringere Schäden als im Vorjahr angerichtet. 696 Millionen Euro versicherte Schäden sind weniger als die Hälfte des Vorjahreswertes von 1,45 Milliarden, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mitteilte. 2021 war allerdings auch besonders schadensträchtig. Von 2018 bis 2020 waren die Schäden dagegen jeweils geringer als vergangenes Jahr.

Höhere Schäden als in Bayern gab es 2022 nur in Nordrhein-Westfalen mit 793 Millionen Euro. Hinter Bayern folgen Niedersachsen mit 539 Millionen und Rheinland-Pfalz mit 481 Millionen Euro. Hier macht sich allerdings auch die Größe des Freistaats bemerkbar: Zieht man die Schadenhäufigkeit pro 1000 Verträge heran, hat Bayern bei Schäden durch Sturm oder Hagel mit 17,7 den zweitniedrigsten Wert aller Bundesländer. Bei Elementarschäden sind es 4,5, was einen Platz im oberen Mittelfeld bedeutet.

Der größte Teil der Schäden im Bayern entstand mit 409 Millionen Euro im Bereich der Sachversicherung, also an Häusern, Hausrat oder Betrieben. 287 Millionen Euro entfielen auf die Kfz-Versicherer. Letzteres war der höchste Wert aller Bundesländer.

Bundesweit gab es Schäden von rund vier Milliarden Euro, was laut GDV einem unterdurchschnittlichen Schadensjahr entspricht. Die bundesweit schwersten Schäden hatte die Orkanserie Ylenia, Zeynep und Antonia im Februar verursacht.

© dpa-infocom, dpa:230531-99-884374/2


Von dpa
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