Angeführt von Jannik Sinner hat Italien erstmals seit 47 Jahren den Davis-Cup-Triumph gefeiert. Im Endspiel des prestigeträchtigen Mannschaftswettbewerbs holte der 22 Jahre alte Südtiroler gegen Australien den vorentscheidenden zweiten Punkt.
Beim eindrucksvollen 6:3, 6:0 gegen Alex de Minaur bestätigte der Weltranglisten-Vierte in Malaga seine Weltklasse. Zuvor gewann Sinners Mannschaftskollege Matteo Arnaldi mit 7:5, 2:6, 6:4 gegen den Australier Alexei Popyrin und sorgte damit für den ersten Schritt zum zweiten Davis-Cup-Titel der Italiener. Nur 1976 hatte Italien zuvor den Davis Cup gewonnen.
Sinner krönte damit eine persönlich starke Saison und einen hervorragenden Jahresendspurt. Im Halbfinale des Davis Cup hatte er dem serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic den erhofften Finaleinzug verdorben. Sinner bezwang den Rekord-Grand-Slam-Sieger zunächst nach Abwehr von Matchbällen im Einzel und dann zum entscheidenden Sieg gegen Serbien auch im Doppel. Bei den ATP-Finals in der Vorwoche hatte Sinner das Endspiel gegen Djokovic verloren.
Die deutschen Tennis-Herren hatten schon seit Februar keine Chance mehr auf den diesjährigen Davis-Cup-Titel, weil sie überraschend gegen die Schweiz verloren und den Sprung in die Gruppenphase im September verpassten. Titelverteidiger Kanada schied diesmal im Viertelfinale aus. Die neue Saison in dem Teamwettbewerb fängt für die deutschen Tennis-Herren im Februar 2024 mit einem Auswärtsspiel in Ungarn an.
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