An einem in der Donau entdeckten Stiefel haben Ermittler keine Spuren des vermissten Feuerwehrmanns aus Offingen (Landkreis Günzburg) gefunden. Die Fachleute hätten zwar DNA an dem Stiefel festgestellt, diese stamme aber nicht vom zum Zeitpunkt seines Verschwindens 22-Jährigen, sagte ein Polizeisprecher. „Natürlich ist damit aber nicht auszuschließen, dass er diesen Stiefel mal getragen hat.“
Der Stiefel war bei einer privaten Suche nach dem während eines Hochwassereinsatzes verschwundenen Feuerwehrmann in der Nähe eines Stauwehrs bei Lauingen (Landkreis Dillingen an der Donau) entdeckt worden. Daraufhin hatte auch die Polizei den Bereich am Donnerstag mit Tauchern abgesucht - aber erneut ohne Erfolg.
Die Ermittler hätten zwar mehrere Gegenstände in der Donau gefunden, aber diese stünden nicht in Verbindung zum vermissten Feuerwehrmann. Am Freitag sei keine weitere Suche geplant gewesen, sagte der Polizeisprecher.
Anfang Juni 2024 war der Helfer während der damaligen Hochwasserkatastrophe bei Offingen mit einem Boot unterwegs. Das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot der DLRG-Wasserrettung war bei starker Strömung gekentert, die anderen vier Insassen konnten sich an Land retten. Seitdem wurde mehrfach in dem Gebiet, das nicht weit von der Landesgrenze zu Baden-Württemberg entfernt ist, nach dem jungen Mann gesucht.
Von dem Feuerwehrmann fehlt seitdem jede Spur. Die Polizei geht davon aus, dass er ertrunken ist. Bei dem damaligen Hochwasser waren in Süddeutschland mehrere Menschen ums Leben gekommen.
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