Kettensägen mit Akku im Test: Viele Vorteile beim Arbeiten | FLZ.de

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Veröffentlicht am 07.10.2022 08:32

Kettensägen mit Akku im Test: Viele Vorteile beim Arbeiten

Identischer Versuchsaufbau für den Test: Zwölf Akku-Kettensägen bis 400 Euro wurden miteinander verglichen. (Foto: selbst ist der Mann/dpa-tmn)
Identischer Versuchsaufbau für den Test: Zwölf Akku-Kettensägen bis 400 Euro wurden miteinander verglichen. (Foto: selbst ist der Mann/dpa-tmn)
Identischer Versuchsaufbau für den Test: Zwölf Akku-Kettensägen bis 400 Euro wurden miteinander verglichen. (Foto: selbst ist der Mann/dpa-tmn)

Wer viel und lange mit einer Kettensäge arbeiten will, sollte bei Akku-Geräten auch auf die Ladezeiten achten. Hier gibt es große Unterschiede. „Bei einigen Geräten kann man den Akku bereits innerhalb einer Stunde wieder voll aufladen“, sagt Peter Baruschke, Redakteur bei der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“.

Praktisch sei auch, wenn die verbleibende Akkuladung außen am Gerät leicht ablesbar ist. „Bei vielen Kettensägen ist das mittlerweile möglich.“ Das zeigt ein aktueller Test, den die Zeitschrift gemeinsam mit dem Tüv Rheinland durchgeführt hat (Ausgabe 11/2022).

Eine Akkuladung reicht für die meisten Arbeiten

Neun von zwölf Akku-Kettensägen schnitten im Test mit der Note „gut“ ab. Zwei Geräte bekamen die Note „befriedigend“ und eines die Bewertung „ausreichend“.

Insgesamt überzeugten die meisten Geräte durch eine gute Handhabung sowie ein sauberes Schnittergebnis. Auch die Ausdauer war oft sehr gut. „Mit einer Akkuladung kann man meist lange und viel wegarbeiten. Sogar bei größeren Astdurchmessern sind über 80 Schnitte möglich, bevor nachgeladen werden muss – das reicht bei der Hobbynutzung meist einen ganzen Tag“, sagt Baruschke.

Bei den Einsteigermodellen für Gelegenheitsnutzer bis 400 Euro lagen zwei Markengeräte ganz vorne: Stihl (MSA 120C) für 360 Euro sowie Husqvarna (120i) für 400 Euro - beide bekamen die Gesamtnote 1,5.

Bei den Akku-Kettensägen unter 300 Euro gab es im Test große Unterschiede in der Qualität. Besonders positiv fiel das Gerät von Güde (KS 36-0) auf. Es wurde der Preis-Leistungs-Sieger und kostet 214 Euro - wobei Käufer davon 44 Euro für zwei Akkus und ein Ladegerät sowie 170 Euro für das Gerät selbst zahlen.

Das sind Vorteile im Vergleich zu Benzin-Kettensägen:

Viele Kettensägen, die mit einem Akku betrieben werden, sind kaum leichter als Geräte mit einem Verbrennungsmotor. Dennoch bietet die Akku-Variante einige Vorteile gegenüber den Benzinern:

„Insbesondere für die Nachbarn ist die Lautstärke der Geräte viel angenehmer. Einen Gehörschutz sollte man bei der Nutzung aber trotzdem tragen“, sagt Baruschke.

„Die Abgase fallen weg, was auch für die Gesundheit von Vorteil ist“, so Baruschke. Lässt man die Herstellung des Lithium-Akkus außer Acht, sind die Geräte in der Regel ressourcenschonender. Zumal Akkus häufig auch für andere Gerätetypen eines Herstellers nutzbar sind. „Im Vergleich zu einer Motor-Kettensäge brauchen Akku-Sägen meist weniger Ersatzteile.“

„Ist der Akku vollgeladen, können Nutzer sofort loslegen. Während man bei einer Motor-Kettensäge meist erst ein Öl-Benzin-Gemisch ansetzen muss“, erklärt Baruschke. Auch viele Wartungsarbeiten, die bei der Benzinmotor-Version nötig sind, entfallen bei der Akku-Kettensäge. Als Beispiele nennt Baruschke: „Regelmäßig die Zündkerzen wechseln oder etwa den Luftfilter säubern.“

Doch auch die Benziner haben ihre Stärken. „Sie sind empfehlenswert, wenn jemand tief im Wald - abseits von Strom und Zivilisation - lange arbeiten will“. Denn auch wenn man einen Akku als Ersatz einpackt, ist dessen Energieinhalt irgendwann aufgebraucht. Dann muss er erst wieder aufgeladen werden.

© dpa-infocom, dpa:221007-99-38345/2

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