Die Kürbispflanze trägt viele Blüten - aber nur aus ein paar wenigen werden Kürbisse. Das liegt daran, dass diese Pflanze männliche und weibliche Blüten bildet - und die männlichen keinen Nachwuchs bekommen können.
Daher rät die Gartenakademie Rheinland-Pfalz, die männlichen Blüten direkt nach ihrem Verblühen zu entfernen. Das reduziert das Risiko einer Grauschimmel-Erkrankung.
Die beiden Varianten kann man gut erkennen: Die männlichen Blüten haben Staubgefäße in der Mitte. Hinter der weiblichen Blüte erkennt man einen Fruchtknoten.
Übrigens: Die Kürbispflanze bildet mehr männliche Blüten, wenn durch Trockenheit Stress erfährt. Weibliche Blüten brauchen reichlich Wasser, um zu voller Blüte heranreifen zu können. Die Gartenakademie empfiehlt daher, die Pflanzen regelmäßig gut mit Wasser zu versorgen, um die Ernte zu verbessern.
Außerdem sollte man Blätter entfernen, wenn zur Reifezeit die Sonne nicht intensiv scheint. Sie werfen Schatten auf die Früchte. Bekommt die Blätter Echten Mehltau, sollte das befallene Grün unabhängig von der Witterung entfernt werden. Die Früchte sind in der Regel nicht betroffen.
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