Maßkrug-Schlag und Platzverweise: Kinderzeche beschäftigt Dinkelsbühler Polizei | FLZ.de

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Veröffentlicht am 14.07.2024 17:35, aktualisiert am 15.07.2024 09:03

Maßkrug-Schlag und Platzverweise: Kinderzeche beschäftigt Dinkelsbühler Polizei

Eine ganze Reihe von Einsätzen hatte die Polizeiinspektion Dinkelsbühl im Zusammenhang mit der Kinderzeche. (Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild)
Eine ganze Reihe von Einsätzen hatte die Polizeiinspektion Dinkelsbühl im Zusammenhang mit der Kinderzeche. (Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild)
Eine ganze Reihe von Einsätzen hatte die Polizeiinspektion Dinkelsbühl im Zusammenhang mit der Kinderzeche. (Foto: Patrick Pleul/dpa/Symbolbild)

Mehrere Einsätze hatte die Polizei am Freitag- und Samstagabend rund um die Kinderzeche in Dinkelsbühl (Landkreis Ansbach). Wie aus dem Polizeibericht hervorgeht, ist es auch zu tätlichen Auseinandersetzungen gekommen.

Am Samstagabend gegen 23 Uhr gerieten laut Polizei ein 36-Jähriger und ein 49-Jähriger im Festzelt in Streit. Die Auseinandersetzung gipfelte in einem gefährlichen Angriff: Der 36-Jährige versuchte dem anderen Mann mit einem Bierkrug auf den Hinterkopf zu schlagen.

Die Ehefrau des 49-Jährigen griff ein. Sie erlitt dadurch Verletzungen an der Hand, konnte jedoch Schlimmeres verhindern. Die beiden Streithähne bekamen laut Polizeibericht Hausverbot. Der Atemalkoholtest ergab bei dem jüngeren Mann einen Wert von 1,9 Promille.

Trotz Hausverbot im Festzelt

Weiteren Personen wurden Hausverbote ausgesprochen. Doch nicht alle wollten sich daran halten. Einen 17-Jährigen und einen 27-Jährigen erwartet deshalb nun ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch. Beide Männer waren stark alkoholisiert.

Der 17-Jährige fiel bereits am ersten Abend mit seinem Verhalten auf und wurde deshalb des Zeltes verwiesen. Am Samstagabend gegen 20.30 Uhr wurde er erneut auffällig. Der 27-Jährige bekam am Samstag gegen 21.15 Uhr Hausverbot. Nur wenig später wurde er wieder gesichtet: Der zweite Rausschmiss ereignete sich gegen 22 Uhr.

Folgen des ersten Abends

Einen 29-Jährigen fanden Passanten am Samstagmorgen gegen 8 Uhr an der Tankstelle in der Luitpoldstraße auf. Wie die Polizei vermutet, hatte dieser den ersten Abend des Festes „ausgiebig genutzt”: Er war noch merklich alkoholisiert. Der Mann hat einen Autoschlüssel bei sich. Die Beamten stellten diesen sicher, um auszuschließen, dass der Mann ins Auto steigt.

Mehrere Vorfälle schon in der Nacht zum Samstag

Ein 28-jähriger Besucher des Partyzeltes bekam am Samstagmorgen gegen 3.45 Uhr einen Platzverweis. Wie die Polizei mitteilte, wendete sie bei der Durchsetzung unmittelbaren Zwang an. Hinter dem Rechtsbegriff versteckt sich der Einsatz körperlicher Gewalt, auch Hilfsmittel wie Fesseln können dabei verwendet werden. Anschließend, so berichtet die Polizei weiter, wurde der Mann kurzzeitig in Gewahrsam genommen.

Etwas früher am Freitagabend, bereits gegen 22 Uhr wurde ein 27 Jahre alter Mann auf dem Festplatz im Außenbereich des Bierzeltes bei den Toiletten von einem Unbekannten ins Gesicht geschlagen.

Randalierer unterwegs

Vermutlich von der Kinderzeche kamen laut Polizei auch ein oder mehrere Randalierer, die ebenfalls in der Nacht zum Samstag im Dinkelsbühler Ortsteil Neustädtlein mehrere Meter eines Holzgartenzauns erheblich beschädigt haben. Zudem warfen sie Verkehrszeichen sowie ein Baustellen-WC um. Der Schaden wird auf mehrere Hundert Euro geschätzt.

Zu diesem Fall sowie zu der vorgenannten Körperverletzung bitten die Beamten mögliche Zeugen um Hinweise an die Polizeiinspektion Dinkelsbühl unter der Telefonnummer 09851/5719-0.


Von Antonia Müller und Peter Zumach
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