Als Puffer, zum Pellen oder püriert - Kartoffeln sind beliebt. Im Supermarkt gibt es verschiedene Sorten, auf den Etiketten steht „mehlig“, „festkochend“ oder „vorwiegend festkochend“. Ja, was denn nun? Es gibt typische Gerichte, die mit den jeweiligen Kochtypen verbunden werden, erklärt die Kartoffel-Marketing-Gesellschaft (KMG) auf ihrer Webseite „die-kartoffel.de“.
So sind mehligkochende Kartoffeln etwa beliebt für Püree, Suppen oder zum Binden von Soßen. Gekocht und gestampft kommen sie auch in süßes und herzhaftes Gebäck oder Brot. Auch als Salzkartoffeln kommen sie auf den Teller. Dass sie eher trocken und mehlig sind und leicht zerfallen, hängt mit ihrem hohen Stärkegehalt von 16,5 Prozent zusammen.
Bei festkochenden Kartoffeln sind es nur 14 Prozent. Festkochende Kartoffeln behalten auch nach dem Garen ihre Konsistenz und feste Form, die Schale platzt nicht auf. Besonders gut eignen sie sich daher zum Beispiel für Pell- und Bratkartoffeln, im Kartoffelsalat, als Chips oder Croûtons.
Dazwischen liegt die vorwiegend festkochende Kartoffel mit etwa 15 Prozent Stärke - sozusagen die Kartoffel für alle Fälle. Sie ist laut der KMG hervorragend für alles, was mit Braten und Frittieren zu tun hat. Übrigens: den niedrigsten Stärkegehalt haben mit 12 Prozent die Frühkartoffeln.
Allerdings gibt es kein Falsch oder Richtig bei der Kartoffelauswahl. Hier darf es ganz nach der persönlichen Vorliebe gehen. So schwören laut den Experten manche auf Kartoffelpüree aus festkochenden Kartoffeln, andere bereiten Bratkartoffeln aus mehligkochenden Kartoffeln zu.
Tipp: Am besten ausprobieren - und wenn es bei Freunden oder im Restaurant mal besonders gut geschmeckt hat, ruhig den Koch oder die Köchin nach dem Kartoffel-Kochtyp fragen.
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