Wer mit Lederstiefeln oder anderen Schuhen aus Leder durch die nasskalte Jahreszeit laufen will, sollte diese vorher unbedingt imprägnieren. Dazu rät Claudia Schulz vom Deutschen Schuhinstitut. Und zwar bei Regen- und Schneewetter vor jedem dritten Tragen.
Am besten reinigt man die Schuhe vorher und sprüht sie dann mit Imprägnierspray ein. Wer seine Schuhe häufig bei Schmuddelwetter trägt, kann auch die Ledersohlen imprägnieren oder bei einer Schusterin oder einem Schuster imprägnieren lassen.
Am besten greifen Sie zu Imprägniermitteln, die möglichst keine Fluorchemikalien enthalten (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, kurz PFAS). Sie verschmutzen laut Verbraucherzentrale NRW nicht nur dauerhaft Wasser und Boden. Die oft als Ewigkeits-Chemikalien bezeichneten PFAS reichern sich auch in Mensch und Tier an.
Achten Sie beim Imprägnierschutz daher auf Angaben wie „fluorfrei“, „frei von PFAS“, „frei von PFC“ oder „frei von Fluorcarbonen“. Sie weisen laut Verbraucherzentrale NRW auf Mittel ohne gesundheits- und umweltschädigende Fluorchemie hin. Vorsicht ist demnach hingegen bei Imprägniermitteln geboten, die als PFOA -frei oder PFOS-frei beworben werden. Sie enthielten den Verbraucherschützern zufolge in der Regel andere Substanzen aus der Gruppe der PFAS und sind nicht zu empfehlen.
Übrigens: Statt mit Imprägniersprays kann man Schuhe aus Glattleder auch mit wachs- oder fetthaltiger Schuhpflege oder Schuhcreme vor Nässe schützen.
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