Die Polizei hat am Montagmorgen nach einem Unfall einen Lkw-Fahrer kontrolliert, dem im Anschluss mehrere Delikte zur Last gelegt werden. Wie die Verkehrspolizei Ansbach mitteilt, war eine 61-jährige Fahrerin eines Pkw um 5.40 Uhr auf der Autobahn 6 in Fahrtrichtung Nürnberg auf der linken Spur unterwegs. Ein 43-Jähriger Lkw-Fahrer befuhr die rechte Spur und zog mit seinem Sattelzug auf die andere Fahrspur. Dabei stieß er zunächst mit dem Pkw der Frau zusammen.
Nach dem Aufprall fuhr der Lkw weiter. Die alarmierte Streife der Verkehrspolizei Ansbach wartete deshalb an der Anschlussstelle Ansbach. Der Sattelzug konnte dort angehalten und am Parkplatz Geisberg kontrolliert werden. Bis zur Kontrollstelle beobachteten die Polizeibeamten, dass das Fahrzeug mehrfach die Mittellinie überfuhr.
Ein von der Polizei vor Ort durchgeführter Alkoholtest des 43-Jährigen zeigte einen Wert von 2,18 Promille. Die Polizei unterband die Weiterfahrt und zog seine Fahrerlaubnis ein. Doch damit nicht genug.
Den Beamten fiel auf, dass der Fahrer stark nach Dieselkraftstoff roch. Zudem war seine Kleidung mit Diesel getränkt und sein rechter Arm durch den Kraftstoff leicht verätzt. In seinem Fahrzeug wurde eine Dieselpumpe, ein langer Schlauch, halb mit Diesel gefüllt, sowie leere Kanister aufgefunden. Außerdem konnte noch ein Werkzeug zum Schlossstechen sichergestellt werden.
Die Polizei geht davon aus, dass die Gegenstände kurz zuvor zum Diebstahl von Diesel benutzt wurden. Ein Tatort ist bislang nicht bekannt. Gegen den 43-Jährigen wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht und Diebstahl ermittelt.