Bayern-Kapitän Manuel Neuer hat zum Start in die neue Champions-League-Saison die hohe Bedeutung des Endspiels in der heimischen Arena hervorgehoben. „Das Wichtigste am Ende ist: Das Finale ist in München. Wir wollen dahin und alles andere ist jetzt auch zweitrangig“, sagte der Torhüter des deutschen Fußball-Rekordmeisters vor dem Auftaktspiel am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) gegen Dinamo Zagreb. „Wir werden alles geben, um dahin zu kommen.“
Am 31. Mai 2025 findet zum zweiten Mal das Endspiel der europäischen Fußball-Königsklasse in der Allianz Arena statt - 13 Jahre nach dem unvergessenen und schmerzhaften Elfmeterdrama gegen den FC Chelsea. „Das war damals 2012 auch eine titellose Saison und das haben wir jetzt leider auch erleben müssen in der letzten Saison. Deshalb ist es auch immer ein Anreiz. Was danach kam, wissen wir alle: Das war das Triple“, erinnerte Neuer an die glorreiche Saison 2012/13. Die Motivation sei sehr hoch, so etwas wieder zu erreichen.
„Es wäre natürlich sehr schön, wenn es in der eigenen Stadt passieren könnte“, sagte der 38-Jährige. „Da müssen wir einfach schon im ersten Spiel unsere Hausaufgaben machen und versuchen, von Beginn auch in der Champions League da zu sein.“ Mit im Kader ist gegen Zagreb nach dem Ausfall von Rechtsverteidiger Sacha Boey auch wieder Leon Goretzka. Der Mittelfeldakteur war gegen Kiel nicht für das Aufgebot berücksichtigt worden.
„Wir mussten gegen Kiel einen Spieler zu Hause lassen. Jetzt fällt Sacha Boey aus, deshalb stellt sich die Frage nicht“, sagte Trainer Vincent Kompany, der wie Neuer einen flüchtigen Blick auf das noch weit entfernte Königsklassen-Finale wagte. „Der Traum ist da für die Fans. Wir hoffen, dass die Fans lange träumen dürfen.“
Weitere Gegner auf dem Weg in die K-.o.-Runde sind Aston Villa, der FC Barcelona, Benfica Lissabon, Paris Saint-Germain, Schachtar Donezk, Feyenoord Rotterdam und Slovan Bratislava. Für Kompany ist die Partie gegen Zagreb das erste Champions-League-Spiel als Trainer. Die Frage nach seinem Outfit für diesen besonderen Königsklassen-Abend sorgte bei ihm für ein Lächeln. „Ich habe noch keine Sekunde darüber nachgedacht“, sagte der 38 Jahre alte Belgier.
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