Ein 38-Jähriger ist am Mittwoch auf der Autobahn 6 bei Herrieden mit besonders rüpelhaftem Fahrverhalten aufgefallen, das am Ende zu einem Unfall geführt hat. Das berichtet die Ansbacher Verkehrspolizei.
Der Mann wollte mit seinem Audi gegen 7.45 Uhr am Autobahnanschluss Herrieden auf die A6 in Richtung Nürnberg auffahren. Am Beschleunigungsstreifen konnte er jedoch nicht direkt einscheren, weil auf der rechten Fahrspur der A6 ein 65-Jähriger mit seinem Lkw unterwegs war.
Der Audi-Fahrer gab stark Gas und setzte sich knapp vor den Lastwagen. Der 65-Jährige gab deshalb laut Polizei kurz Lichthupe. Dafür revanchierte sich der Autofahrer erst mit dem ausgestreckten Mittelfinger. Dann bremste er unvermittelt mitten auf der Autobahn ab. Der Sattelzug krachte dem Audi deshalb leicht ins Heck.
Beide Beteiligten hielten am Seitenstreifen. Der 38-Jährige stieg aus und „klopfte drohend” an die Lkw-Scheibe. Dessen Fahrer bekam es mit der Angst zu tun und sperrte sich ein. Außerdem rief er die Polizei. Ehe die Streife am Unfallort eintraf, hatte sich der Audi-Fahrer schon aus dem Staub gemacht.
Weil jedoch ein Teilkennzeichen bekannt war, konnte die Polizei bei einer Fahndung im Stadtgebiet von Ansbach einen Audi mit entsprechendem frischen Heckschaden ausfindig machen. Gegen den 38-Jährigen laufen nun Ermittlungen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Nötigung im Straßenverkehr und Beleidigung.
Den Sachschaden taxieren die Beamten auf 8000 Euro.