Der frühere Bundesliga-Profi Marco Reus genießt die Privatsphäre in den USA. „Es interessiert niemandem, wer du bist“, sagte der Ex-Nationalspieler im Podcast „TOMorrow“. Nach dem Ende bei seinem langjährigen Arbeitgeber Borussia Dortmund hatte sich der 35-Jährige dem Club Los Angeles Galaxy angeschlossen. Als Privatperson könne er sich in der US-Metropole viel offener entfalten.
„Das juckt hier einfach keinen, wenn du zum Strand gehst“, schwärmte Reus. Man könne in aller Ruhe in Shorts und im Tanktop in den Supermarkt gehen. Das sei in Deutschland schwierig gewesen, „weil man sich irgendwie immer ein bisschen beobachtet gefühlt hat“, sagte der Mittelfeldspieler. In Kalifornien werde er „kaum erkannt“. Neben den vielen Superstars sei er nur „ein kleiner Fisch“.
Der ehemalige Fußball-Bundestrainer und US-Auswanderer Jürgen Klinsmann habe ihm einiges in der Stadt gezeigt. Reus hatte auch schon eine Einladung von „Terminator“-Star Arnold Schwarzenegger.
Nach zwölfjähriger Treue zum BVB mit zwei Triumphen im DFB-Pokal hätte Reus auch in die mit vielen Top-Stars ausgestattete Saudi Pro League gehen können. Doch das Leben in den USA hätten ihn und seine Familie überzeugt. Bislang absolvierte Reus für LA Galaxy fünf Ligaspiele. Dabei erzielte er einen Treffer und bereitete zwei Tore vor.
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