Nach mehreren tödlichen Zwischenfällen mit wilden Elefanten ist ein als aggressiv bekanntes Tier in Indien umgesiedelt worden. Er lebe nun in einem Tigerreservat und es gehe ihm gut, teilte der Forstminister des Bundesstaates Kerala, A.K. Saseendran, laut der „Times of India“ heute mit.
Mit dem Einfangen des Elefanten seien 150 Behördenmitarbeitende viele Stunden lang beschäftigt gewesen, hieß es beim „Indian Express“. Am Wochenende sei der wilde Elefant schließlich mit Pfeilen betäubt worden.
Die Anwohner der Heimat des Elefanten hatten seit mehreren Monaten eine Umsiedelung gefordert, wie unter anderem die örtliche Nachrichtenagentur PTI berichtete. Demnach soll das Tier immer wieder in Häuser eingedrungen sein, um dort Reis zu holen. Der „Indian Express“ berichtete unter Berufung auf Behördenmitarbeiter, es habe in der Gegend mehrere tödliche Zwischenfälle mit Elefanten gegeben und der nun umgesiedelte sei einer von diesen gewesen.
Zunächst wollten lokale Behörden den Elefanten fangen und in Kerala in Gefangenschaft halten. Tierschützer verhinderten diesen Plan allerdings vor Gericht. Die Haltung der Tiere in Gefangenschaft steht in der Kritik, so sollen Elefantenführer die Tiere schlagen, damit diese die dominante Stellung der Menschen akzeptieren.
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